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Die Globalisierung der Intimität

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Die 13 Beiträge untersuchen die Auswirkungen der Globalisierung auf intime Beziehungen. Die zentrale Überlegung ist, dass gesellschaftliche Prozesse, insbesondere wirtschaftliche und technologische Veränderungen, die privaten Beziehungen und das persönliche Erleben der Menschen beeinflussen. Intime Beziehungen werden hier als Metapher für bedeutende Bindungen verstanden, die das Lebensgefühl prägen, wie in Liebes-, Paar-, Familien- oder Freundschaftsbeziehungen. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt auf den Auswirkungen der Globalisierung auf Familien, deren Formen und Inhalte. Obwohl keine klare lineare Abhängigkeit zwischen Globalisierung und Veränderungen der Beziehungsformen oder des generativen Verhaltens nachgewiesen werden kann, sind die Zusammenhänge allgemein bekannt: Individualisierung, Mobilisierung und Optionalisierung sind zentrale Begriffe in dieser Diskussion. Es geht um Bindungsformen ohne gemeinsamen sozialen Nahraum, eine Fokussierung auf den eigenen Marktwert und eine Erweiterung der Wahlmöglichkeiten durch die Abkehr von traditionellen Strukturen. Diese sichtbaren Veränderungen in intimen Beziehungen sind jedoch nur die Oberfläche. Aus sozialpsychologischer Sicht sind die Veränderungen der inneren Strukturen und der Wertewandel, die Individualität und sozial bedeutsame Beziehungen prägen, von größerer Bedeutung. Der Band leistet auch zu diesen Fragen einen wichtigen Beitrag.

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Die Globalisierung der Intimität, Wolfgang Hantel-Quitmann

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Erscheinungsdatum
2002
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