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Parsifal in Bremen

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„Parsifal“ seufzt der greise und todkranke Houston Stewart Chamberlain, als Ludwig Roselius ihm 1922 von Adolf Hitlers Besuch in Bremen erzählt. Chamberlain, Roselius und große Teile des national gesinnten deutschen Bürgertums sahen in Hitler einen „von Gott gesandten“ Erlöser für Deutschland. Arn Strohmeyer schildert, wie eng die Ideologie, die Roselius beim Bau der Böttcherstraße leitete, mit den Gedanken Richard Wagners und seiner geistigen Erben verbunden ist, insbesondere mit Chamberlain, der als Vorläufer der NS-Ideologie gilt. Diese Perspektive eröffnet eine neue Sicht auf das heimliche Wahrzeichen der Hansestadt, das heute als „romantische Märchenstraße“ vermarktet wird, während seine ursprünglich hochpolitische Bauidee in den Hintergrund gedrängt wird. Auch Ludwig Roselius, ein bedeutender Vertreter des völkischen Denkens im Kaiserreich und in der Weimarer Republik, muss neu betrachtet werden, da er erheblichen politischen Einfluss in Bremen hatte. „Auf manche Untersuchungen muss man lange warten. Manchmal ein halbes Jahrhundert lang. Die nun von Arn Strohmeyer vorgelegte Studie über Roselius, Wagner und die Böttcherstraße war längst überfällig.“ (Kai Artinger)

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Parsifal in Bremen, Arn Strohmeyer

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Erscheinungsdatum
2002
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