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Johann Caspar Sieber ist heute kaum bekannt, obwohl er bedeutende Beiträge zur Politik und Bildung geleistet hat, die unser aktuelles Bildungssystem beeinflussen. Als leidenschaftlicher Sekundarlehrer setzte er sich für die Reform des Zürcher Bildungssystems ein und erregte später durch sein politisches Engagement Aufmerksamkeit. Er war ein außergewöhnlicher Mann, der seinen vorgezeichneten Weg verließ und sich aktiv an den politischen Umwälzungen im Kanton Zürich beteiligte. Dieses Engagement führte dazu, dass er fünf Jahre lang seinen Lehrerberuf verlor und in Murten als Lehrer arbeitete. Dort gründete er eine politisch aktive Zeitung und geriet in die Wirren des Sonderbundskrieges. Als Redaktor nutzte er die Presse geschickt, um seine Ideen einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Anders als ein wohlhabender Industrieller, der durch Kapital Einfluss nahm, drang Sieber mit Intelligenz und rhetorischer Überzeugungskraft in politische Positionen vor, um seine bildungspolitischen und demokratischen Visionen zu verwirklichen. Sein Engagement kulminierte in einem wegweisenden Unterrichtsgesetz, das er als Erziehungsdirektor des Kantons Zürich entwarf. Obwohl sein Entwurf in der Volksabstimmung scheiterte, machte er die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform des Bildungssystems deutlich.
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Johann Caspar Sieber, Michael Köhler
- Sprache
- Erscheinungsdatum
- 2003
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