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Der vierte Band der Forschungsreihe erfasst chronologisch Beiträge über Nordungarn, die spätere Slowakei, und gliedert sie nach Themen wie Literatur, Sprachwissenschaften, Philosophie, Geschichte und mehr. Die Nachrichten zeigen Ungarn als multiethnischen Raum, als „Europa im Kleinen“ (J. Csaplovics, 1820). Anhand der rezensierten Schriften aus oberungarischen Verlagen wird deutlich, dass Autoren je nach Thema verschiedene Sprachen wählten, was die schwierige Entwicklung der slowakischen Schriftsprache verdeutlicht. Es gab zwei Kodifizierungsversuche: den frühen, erfolglosen des katholischen Geistlichen Anton Bernolák und den späteren, erfolgreichen des protestantischen Predigers L’udovít Štúr. Das Hauptinteresse der biedermeierlichen Unterhaltungsblätter galt dem Theater- und Musikgeschehen in der ehemaligen ungarischen Krönungsstadt Pozsony/Bratislava, die als eine der schönsten Provinzstädte der österreichischen Monarchie galt. Feudale Herrschaftsverhältnisse werden kaum thematisiert, jedoch häufen sich ab 1845 Berichte über Elend und Hungersnöte. Dieses Werk dient als Lesebuch, Nachschlagewerk und Quelle zur Erforschung österreichisch-slowakisch-ungarischer Beziehungen und kann auch als Paradigma für eine hybride vormoderne Kultur in einer zentraleuropäischen Gesellschaft gelesen werden.
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Oberungarn (Slowakei) in den Wiener Zeitschriften und Almanachen des Vormärz (1805 - 1848), Gertraud Marinelli-König
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- 2004
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