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Prognosen in der forensischen Psychiatrie

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Prognosebegutachtungen gewinnen in der Forensischen Psychiatrie zunehmend an Bedeutung. Seit 1996 wurden in Deutschland vier Gesetzesänderungen verabschiedet, die über den bisher erforderlichen Umfang hinaus sachverständige Prognosen verlangen. Weitere Änderungen, die gerichtliche oder behördliche Entscheidungen von Prognosegutachten abhängig machen, sind in Vorbereitung. Die Nachfrage nach solchen Begutachtungen ist in den letzten Jahren dramatisch gestiegen. Das Wissen um Risikofaktoren für künftige Normüberschreitungen, insbesondere für Gewalttaten von psychisch kranken Straftätern, hat zugenommen. Studien zur Rückfälligkeit, die Entwicklung von Prognoseinstrumenten und strukturierte Risikoeinschätzungen haben die Prognoseforschung auf eine breitere empirische Basis gestellt und die Zuverlässigkeit von Prognosen erhöht. Dennoch bleiben Unsicherheiten: Prognostiker sollten ihre Kompetenz nicht überschätzen und die Grenzen ihrer Möglichkeiten offenlegen. Die Erkenntnis von John Monahan aus 1981 bleibt relevant: Humanwissenschaftler können Risikofaktoren und Risikoeinschätzungen für bekannte Bedingungen erarbeiten, jedoch keine „unbegrenzte“ Prognose im empirischen Sinne erstellen. Das Buch stellt die rechtlichen Rahmenbedingungen, das empirische Wissen sowie die verfügbaren Prognoseinstrumente dar und erläutert, wie dieses Wissen auf Einzelfälle angewendet wird, während es auch die Grenzen der Prognosemöglichkeiten aufzeigt.

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Prognosen in der forensischen Psychiatrie, Norbert Nedopil

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Erscheinungsdatum
2005
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