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Die Studie untersucht die kulturelle Bedeutung des tönernen Epinetrons. Durch Analysen zu Produktion, Fundkontext und Dekoration wurden neue Erkenntnisse über seine Funktionen als Arbeitsgerät und Bildmedium gewonnen. Es erfüllte zwei eng verbundene Zwecke: Erstens dienten schlichte, unbemalte Exemplare in vielen Regionen Griechenlands als Knieschutz bei der Herstellung von Vorgarn für Textilien. Zweitens produzierten athenische Werkstätten zwischen dem späten 6. und frühen 4. Jahrhundert Tonepinetra mit ornamentaler und figürlicher Bemalung, die als Votivgaben in Heiligtümern der Artemis und in Gräbern unverheirateter Mädchen im heiratsfähigen Alter abgelegt wurden. Diese Praxis spiegelt sich in den Darstellungen wider, die idealisierte Bilder der Parthenos zeigen. Zudem wurden attische Epinetra an verschiedenen Orten nachgeahmt, insbesondere auf Rhodos im 5. und 4. Jahrhundert, wo Appliken am Knieende als Darstellungen von Müttern mit Kindern oder Kourotrophos interpretiert werden. Insgesamt reicht die Verwendung des Epinetrons in Griechenland von der archaischen bis zur hellenistischen Zeit.
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Das Epinetron, Frauke Heinrich
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- Erscheinungsdatum
- 2006
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