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Das Thema Sport hat in den Kultur- und Geschichtswissenschaften an Bedeutung gewonnen, insbesondere seit den neunziger Jahren, als immer mehr Aspekte von Sport und Körperkultur in den Fokus der Forschung rückten. Bis vor Kurzem blieb die Sportgeschichte Osteuropas weitgehend unerforscht. Der vorliegende interdisziplinäre Sammelband, an dem Wissenschaftler aus neun Ländern beteiligt sind, schließt wichtige Forschungslücken. Im Mittelpunkt stehen das Verhältnis von Sport und Politik während des Kalten Krieges, die Analyse von Sport durch die Kategorien Geschlecht, Nation und Ethnizität sowie das Konzept des Körpers im historischen Wandel. Die behandelten Disziplinen reichen von Kunstschach und Alpinismus über Ringkämpfe bis hin zu Leichtathletik, Eishockey und Fußball. Der Band umfasst chronologisch und geographisch die sowjetische Moderne, die Zwischenkriegszeit in Ostmittel- und Südosteuropa, die Systemkonfrontation während des Kalten Krieges sowie die postsowjetische Zeit. Die Beiträge zeigen, dass Breiten- und Spitzensport stark von politischen und gesellschaftlichen Einflüssen geprägt sind. Sport ist jedoch mehr als ein Abbild gesellschaftlicher Entwicklungen; als Massenphänomen des 20. Jahrhunderts schafft er eigenständige soziale Räume. Internationale Sportbeziehungen können als Sublimation von Konflikten oder als Inszenierung freundschaftlicher Beziehungen zwischen Staaten verstanden werden und tragen langfristig zu gese
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Sport zwischen Ost und West, Arié Malz
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- 2007
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