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Warum Denken traurig macht

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Anwesend waren Traurigkeit, tristitia oder tristesse in George Steiners Prosa seit jeher: als Gedanke, Thema und Gestimmtheit. Nun aber stellt er sie, von Schelling ausgehend, in den Mittelpunkt einer Meditation über Glanz und Elend der Reflexion. Grundiert ist alles Denken durch Schwermut, die in jedem Gedanken vernehmbar bleibt und sich fortpflanzt – so die von Steiner gewählte kosmische Analogie – wie das Hintergrundrauschen als Echo des »Urknalls «. Zweiflerisch ist dieses Denken und durchdrungen vom Gefühl seiner Vergeblichkeit. Es ist unberechenbar und heillos individuell, verschwenderisch und kreisschlüssig, eingeschränkt in den Grenzen der Sprache, axiomatisch, neurophysiologisch determiniert. Es ist, als »Großes Denken«, weit entfernt von Mehrheitsentscheidungen und allgemeiner Anerkennung. Es ist aussichtslos, führt schließlich auf nichts. Und doch ist es die einzig menschenwürdige Anstrengung. George Steiners Schrift ist eine Variation in zehn Sätzen auf ein Thema von Schelling, das Produkt einer persönlichen Ästhetik, ein Stück Gedankenmusik, ein logisches Gedicht.

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Warum Denken traurig macht, George Steiner

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2006,
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