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Joseph Roths Flucht und Ende

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Soma Morgensterns Erinnerungen an Joseph Roth – »eines der großen Freundschaftsbücher der deutschen Literatur«. Frankfurter RundschauSoma Morgensterns bewegende Erinnerungen an Joseph Roth sind ein sehr persönlicher Bericht über den schwierigen Freund und verlorenen Trinker, darüber hinaus ein farbiges Zeit- und Alltagsbild aus oft heiteren Geschichten und brillanten Anekdoten. Mit diesem einzigartigen Porträt ist nicht nur Joseph Roth neu kennenzulernen, sondern auch ein in Deutschland lang vergessener Autor: Soma Morgenstern, dessen lustvoll-souveränes Erzählen in die Tradition der großen deutschsprachig-jüdischen Literatur gehört. Eine fast dreißigjährige Freundschaft hatte Soma Morgenstern mit Joseph Roth verbunden: Die Erinnerungen setzen um 1909 im damaligen Lemberg ein, sie enden 1939 mit Roths Begräbnis. Beide stammen aus Galizien, beide waren Journalisten und Schriftsteller in Wien, wurden als Juden verfolgt und sind nach Paris emigriert. Dort endete durch den frühen Tod Roths die wechselvolle Geschichte einer komplizierten Freundschaft, die sich in den letzten Jahren durch Roths wachsende Alkoholabhängigkeit und wohl auch durch seine konservative politische Wende verdüsterte. Morgenstern erlebte diese 1938/39 unter den Bedingungen des Exils in einem kleinen Pariser Hotel hautnah mit. Dieser gemeinsamen letzten Zeit ist ein Hauptteil des Buches gewidmet, in dem es Soma Morgenstern gelingt, den Zeitgenossen und Freund Joseph Roth in seinem eigentümlichen Charme und in seiner inneren Zerrissenheit auf unvergessliche Weise vor Augen zu führen.

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