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J. M. Littlejohn (1866-1947) gilt als eine der bedeutendsten Figuren in der Osteopathie. Er übertrug die Lehren seines Lehrers A. T. Still (1828-1917) in moderne Wissenschaftssprache. Das um 1905 verfasste Skript zur osteopathischen Diagnostik und Therapie ist ein bedeutendes historisches Dokument der osteopathischen Gründerzeit und bietet einen einzigartigen Einblick in das ursprüngliche Denken der Osteopathie, das die Selbstorganisationsfähigkeit des lebendigen Körpers betont. Das Skript könnte als Entwurf für ein nie veröffentlichtes Praxisbuch gedient haben. Es beginnt mit einer ausführlichen Darstellung der osteopathischen Philosophie und behandelt im Hauptteil zahlreiche Beschwerdebilder, insbesondere aus der Inneren Medizin. Dabei wird stets eine pathophysiologische Beschreibung gefolgt von einer ätiologischen Betrachtung präsentiert, die den Fokus auf die Krankheitsursache und nicht auf die Krankheit selbst legt. Littlejohn widmet sich ausführlich den anatomisch-physiologischen Zusammenhängen, insbesondere den somatoviszeralen Reflexmechanismen. Techniken werden nur angedeutet, da der gebildete Osteopath der Gründerzeit aufgrund seiner anatomisch-physiologischen Kenntnisse wusste, was zu tun war. Ein „Anleitungsbuch“ war nicht notwendig. Kaum ein Werk belegt mehr, dass die Osteopathie auf ätiologischer und nicht symptomatologischer Diagnostik basiert.
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Osteopathische Diagnostik und Therapie, John Martin Littlejohn
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- Erscheinungsdatum
- 2011
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