Der letzte Leser
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„Der letzte Leser“ ist eine ebenso wahre wie fiktive Geschichte des Lesens. Zu Beginn erklärt Piglia: „Wir werden uns nicht so sehr damit beschäftigen, was Lesen ist, sondern mit dem Leser selbst (wo er liest, wozu, unter welchen Umständen, welche Geschichte trägt er mit sich?).“ Mit fortschreitender Lektüre sieht man sich von Figuren umgeben, die, nicht ausschließlich real oder fiktiv, Bestandteile eines fesselnden literarischen Universums sind. So tauchen neben Joyce, Kafka, Borges und Che Guevara auch Bartleby, Hamlet und Don Quijote auf. Literarische Anspielungen und Anekdoten bilden neben fundierten Interpretationen ein dyna- misch alternierendes Wechselspiel quer durch den literarischen Horizont des 20. Jahrhunderts. „Der letzte Leser“ ist nicht nur ein originell komponiertes Buch, es ist eine Einladung, in die Privatbibliothek eines bedeutenden hispanoamerikanischen Schriftstellers einzutauchen.