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Unter Frauen
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Man hat ihn gehasst oder über alle Maßen verehrt. Seine Vorliebe für Tabus hat in Frankreich wie Deutschland wiederholt die Zensur auf den Plan gerufen. Doch Reiser ist weit mehr als Pornografie und Provokation: Mit seinem epochemachenden Stil, einem minimalen, unverkennbaren Federstrich, schuf er so kratzbürstig-liebenswerte Figuren wie Jeanine oder den Gros Dégueulasse. Als passionierter Beobachter des menschlichen Um- und Untergangs denunzierte Reiser die ganze Erbärmlichkeit des Alltagslebens und bezog radikal Stellung gegen Missstände jeglicher Art. Fast drei Jahrzehnte nach seinem viel zu frühen Tod im Jahr 1983 fehlt uns der Humorist mehr denn je. Und bleibt, was er ist. Ein Großer.
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2011
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