Der Bankier Siegmund Warburg
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Mit dieser bahnbrechenden neuen Biografie, die auf über 10.000 bisher unveröffentlichten Briefen und Tagebucheinträgen beruht, kehrt Niall Ferguson zu seinen Wurzeln als Finanzhistoriker zurück. Er erzählt darin die Geschichte Siegmund Warburgs, eines außergewöhnlichen Mannes, dessen Philosophie der Finanzwirtschaft eine Antithese zum schulden- und algorithmengetriebenen Bankwesen unserer Zeit darstellte. Nach seiner Flucht aus Nazi-Deutschland stieg Warburg zur führenden Persönlichkeit in der Londoner Finanzwelt der Nachkriegszeit auf und wurde zum Vordenker der europäischen Finanzintegration. Warburg war geprägt von den Ereignissen der 1930er Jahre, als die seit Langem bestehende Warburg-Bank zunächst durch die Weltwirtschaftskrise fast zerstört und anschließend durch die Nazis „arisiert“ worden war. Daher war er fest entschlossen, dafür zu sorgen, dass seine eigene Bank die Lehre aus der Vergangenheit zog und ihren Beitrag zur wirtschaftlichen Erholung Großbritanniens, zur Einheit Westeuropas sowie zur Entstehung der Globalisierung leistete.