Ein Garten für das 21. Jahrhundert
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„Georg Grabherr zählt zu den international einflussreichsten Naturschutzbiologen und ist Professor an der Uni- versität Wien. Sein Garten in Königstetten entwickelte sich im Laufe der Zeit zu einem ökologischen Kleinod. Hier finden wir die Natur im Garten Idee wie aus dem Lehrbuch umgesetzt – verwegen und gleichzeitig in ungewöhnlicher Schönheit“, befindet die Autorin und Gartenexpertin Veronika Schubert. Nicht die großen berühmten Parks und Schaugärten sind es, um die es hier geht, sondern um einen Hausgar- ten. Es stellt sich die Frage: Können die abertausenden privaten Gärten zum Erhalt der Biodiversität beitragen? Sind sie Archen für die Rettung gefährdeter Arten? „Willst Du ein Schiff bauen, so lehre deinen Leuten die Sehnsucht nach dem Meer“ sagt eine chinesische Weis- heit. Genau das will dieses Buch: Sehnsucht pflanzen, Sehnsucht nach dem Schönen, dem Harmonischen, nach Freude an Erkenntnis durch Kenntnis. Bewusstes Akzeptieren und Nutzen des „Wilden“, des Spontanen, Zwiesprache-Halten und wissende Gestaltung. „In Blumen ertrinken“, Blumenfülle bis auf Augenhöhe und da- rüber hinaus und die „Überwindung des allgegenwärtigen Grüns“ sind die wesentlichen Leitmotive von Georg Grabherrs Garten, der Modell ist für den Garten der Zukunft, dem Garten für das 21. Jahrhundert. GEORG GRABHERR wurde am 30. April 1946 in Bregenz geboren. Sein Naturinteresse erwachte früh und erfuhr Förderung durch die Familie, besonders aber im Internat während der Ausbildung zum Volksschullehrer. Es folgte das Studium der Biologie und Erdwissenschaften an der Universität Innsbruck, das Grabherr mit der Promotion summa cum laude abschloss. In Innsbruck leistete er Pionierarbeit zur Dynamik alpiner Ökosyste- me und Kenntnis alpiner Vegetationstypen. Er wies als Erster auf die große Bedeutung der Klonalität alpiner Urwiesen und deren hohes Alter hin. Die Folgen des Klimawandels an den alpinen Kältegrenzen sind bis heute ein wesentliches Thema für ihn. Das von ihm initiierte und geleitete Projekt GLORIA zählt zu den führenden Monitoringprojekten der Welt. Mit Studien über die Natürlichkeit der österreichischen Wälder und dem ersten vollständigen Gebirgsinventar schutzwürdiger Biotope wurde Grabherr zum international gefragten Experten. Grabherr versteht es, die Position eines Top-Wissenschaftlers mit der praktischen Naturschutzarbeit zu verbin- den. Dafür erhielt Georg Grabherr im Jahr 2011 den Österreichischen Naturschutzpreis. LOIS LAMMERHUBER ist Fotograf und Verleger. Seine langjährige Zusammenarbeit mit der Zeitschrift GEO prägte maßgeblich seine fotografische Handschrift. Er wurde dreimal mit dem „Graphis Photo Award“ für die weltweit beste Reportage des Jahres ausgezeichnet. Lois Lammerhuber hat über 40 Bücher fotografiert, viele davon wurden prämiert. Seit 1994 ist er Mitglied des Art Directors Club New York.
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