Goldfischgedächtnis
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'Etwas vom Reizvollsten, was unsere Literatur in jüngster Zeit hervorgebracht hat' (Tages-Anzeiger) – so wurde Monique Schwitters erstes Buch wahrgenommen, für das sie dann auch den Robert-Walser-Preis für das beste Debüt des Jahres erhielt. Unverwechselbar jetzt auch ihr zweiter Erzählband. Alles ist Handlung in diesen Geschichten (nicht zu verwechseln mit action!), ihre Personen sind nach wenigen Zeilen plastisch und lebendig, ihre Sätze sind elementar und schnörkellos. Es geht ja auch um etwas: Fast alle Geschichten handeln von Begegnungen, und in fast allen Geschichten ist auch von Abwesenheit und Verlust, von Sterben und Tod die Rede. Unglaublich berührend und kunstvoll die Erzählung, in der eine Schriftstellerin ihre tote Freundin lebendig macht, indem sie sie diese Erzählung diktieren lässt; oder der Schrecken des kleinen Jungen, als seine Halloween-Wünsche wahr werden; oder die Erfahrungen einer Kellnerin mit den letzten Gästen zur Sperrstunde … Monique Schwitter erzeugt eine nahezu körperliche Intensität zwischen LeserIn und Text, und verantwortlich dafür sind ihr scharfer Blick, ihr gutes Gehör, ihr Sinn für Komik, mit denen sie sich auch auf ganz schwieriges Gelände wagt, ohne je sentimental zu werden – 'ein eigenwillig ruppiger Ton, präzis und auf lässige Weise lückenhaft, komisch und mitunter sehr ernst' (Daniela Strigl im Falter).
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