Das Marsprojekt
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Ariana, Ronny, Carl und Elinn haben ihren irdischen Altersgenossen einige Dinge voraus: Sie können mit einem Raumanzug umgehen, einen Marsrover steuern und in der niedrigen Schwerelosigkeit weiter springen als ein Känguruh. Dafür müssen sie jedoch auch auf andere Dinge verzichten. Denn auf dem Mars gibt es kein Internet, keinen Badestrand und außer ihnen auch keine Kinder. Dort leben nur wenige hundert Wissenschaftler, die im Auftrag der Erdregierung eine kleine Kolonie aufgebaut haben und den Roten Planeten erforschen. Die vier Freunde sind der Meinung, dass sie es eigentlich ganz gut getroffen haben. Die Erde ist überbevölkert, und obwohl die Menschen dort gelernt haben, gemeinsam gegen Hungersnöte vorzugehen und Kriege zu vermeiden, bietet das Leben auf dem Mars größere persönliche Freiheiten. Da hören die Geschwister Carl und Ellin eines Tages ein Gespräch mit, das eindeutig nicht für ihre Ohren gedacht war: Der Verwaltungsleiter der Marsstation erzählt, dass das Marsprojekt abgebrochen wird, alle Kolonisten sollen auf die Erde zurück verfrachtet werden. Die fernen Erdbewohner sind nicht länger bereit, die hohen Kosten des Unternehmens zu bezahlen. Aber irgendetwas ist faul an dieser Sache. Bald stellt sich heraus, dass die Marsstation gar nicht so viel Geld kostet, und andere Gründe zu dieser Entscheidung geführt haben. Einer geheimnisvollen \"Heimwärtsbewegung\" ist die weitgehende Unabhängigkeit der Marsbewohner schon lange ein Dorn im Auge, und sie schreckt vor keiner Fiesheit zurück, um ihr Ziel zu erreichen. Doch sie haben nicht damit gerechnet, wie sehr Ariana, Ronny, Carl und Elinn ihren Planeten lieben und wie gut sie ihn kennen. Und die vier bieten all ihren Mut und ihre Klugheit auf, die Wahrheit ans Licht zu bringen -- bevor die Raumschiffe landen, die sie zur Erde zurückbringen werden. Die meistgelesenen Jugendbücher der anglo-amerikanischen Science Fiction stammen aus der Feder von Robert A. Heinlein; an Die Tür in den Sommer oder Der rote Planet müssen sich alle messen, die der Phantasie junger Leser gewachsen sein wollen. Das Marsprojekt hält diesem Vergleich bravourös stand! Die vier Marskinder sind so lebendig, dass sie nicht nur über den roten Staub, sondern geradezu aus den Seiten zu springen scheinen. Und die Geschichte ist so spannend, dass es an ihr nur eine Sache auszusetzen gibt: Sie ist zu früh zu Ende. Bitte, Andreas Eschbach, wird es eine Fortsetzung geben? --Hannes Riffel