Von Rudolf Bultmann sind aus seiner Marburger Zeit 15 Trauerpredigten und zwei
Gedenkansprachen erhalten. Sie vermitteln den Trost aus dem Glauben, dass die
Toten in Gottes Hand sind. Dabei wird die Schwere des Verlusts nicht
überspielt, zugleich jedoch der Blick auf die Ewigkeit als das Ziel unserer
irdischen Wanderschaft gerichtet. Der Glaubende nimmt in der Hoffnung bereits
voraus, was sich in der Gottesschau erfüllen wird. In der Trauerpredigt darf
auch der Dank zum Ausdruck kommen für das, was den Trauernden in dem zu Ende
gegangenen Leben geschenkt worden ist und nun in der Erinnerung zu ihrem
inneren Besitz werden kann. Dabei verzichtet Bultmann auf ein richterliches
Urteil, da dieses allein Gott zusteht. Es ist Gottes Gnade, die den Tod zum
Tor in das Leben werden lässt. [Time becomes Eternity. Mourning Sermons] From
Rudolf Bultmann's time in Marburg fifteen mourning sermons and two remembrance
speeches are preserved. They offer comfort from the belief that the dead are
in God's hand. This does not smooth over the serverity of loss, yet directs
the view on eternity as the end of our earthly wanderings. The believer
anticipates already in its hope what will be fulfilled in the beatific vision
of God. Gratitude ist expressed in the mourning sermons for what was given to
the mourners by the life that ended and what can now become their internal
possession through their remembrance. At the same time Bultmann forgoes an
adjudication, since this is exclusively entitled to God. It is from God's
grace that death turns to be the gate into life.
Von Rudolf Bultmann sind aus seiner Marburger Zeit 15 Trauerpredigten und zwei
Gedenkansprachen erhalten. Sie vermitteln den Trost aus dem Glauben, dass die
Toten in Gottes Hand sind. Dabei wird die Schwere des Verlusts nicht
überspielt, zugleich jedoch der Blick auf die Ewigkeit als das Ziel unserer
irdischen Wanderschaft gerichtet. Der Glaubende nimmt in der Hoffnung bereits
voraus, was sich in der Gottesschau erfüllen wird. In der Trauerpredigt darf
auch der Dank zum Ausdruck kommen für das, was den Trauernden in dem zu Ende
gegangenen Leben geschenkt worden ist und nun in der Erinnerung zu ihrem
inneren Besitz werden kann. Dabei verzichtet Bultmann auf ein richterliches
Urteil, da dieses allein Gott zusteht. Es ist Gottes Gnade, die den Tod zum
Tor in das Leben werden lässt. [Time becomes Eternity. Mourning Sermons] From
Rudolf Bultmann's time in Marburg fifteen mourning sermons and two remembrance
speeches are preserved. They offer comfort from the belief that the dead are
in God's hand. This does not smooth over the serverity of loss, yet directs
the view on eternity as the end of our earthly wanderings. The believer
anticipates already in its hope what will be fulfilled in the beatific vision
of God. Gratitude ist expressed in the mourning sermons for what was given to
the mourners by the life that ended and what can now become their internal
possession through their remembrance. At the same time Bultmann forgoes an
adjudication, since this is exclusively entitled to God. It is from God's
grace that death turns to be the gate into life.