Der Graf von Monte Christo
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Den weltberühmten Roman von Alexandre Dumas gibt es jetzt auch als packendes Hörspiel mit Mathieu Carrière in der Hauptrolle. Alexandre Dumas, der von 1802 bis 1870 lebte, war einer der größten Dramatiker und Romanschriftsteller des 19. Jahrhunderts. Seine Vorlage für den Grafen von Monte Christo nahm er aus den Polizeiarchiven von Paris und schrieb die wahre Geschichte des unschuldig verurteilten Schuhmachers François Picaud in einen Abenteuerroman um. Es entstand ein auch heute noch gültiges Stück um Macht und Ohnmacht, um Schuld und Sühne. Durch eine Intrige wird der junge Seemann Edmond Dantés in die Kerker der Festungsinsel If verschleppt und dort 14 Jahre gefangengehalten. In der Haft trifft er auf den eigenartigen Abbé Faria, der ihm aus Wohlgefallen sein gesamtes Vermögen von 13 Millionen Francs vererbt. Der Schatz liegt auf der Insel Monte Christo vergraben. Dantés hebt ihn nach dem Tode des Abbé und seiner Flucht aus der Festung und nennt sich fortan Graf von Monte Christo . Ihn treibt nur noch ein einziges Ziel an: Die Rache an seinen Peinigern, die mittlerweile reich und angesehen geworden sind. Im Gegensatz zum echten Vorbild läßt Alexandre Dumas seinen Helden sehr viel subtiler vorgehen. Der Graf alias Edmond Dantès gewinnt die Gunst seiner Erzfeinde und macht sie so von sich abhängig. Er kämpft mit Worten und scheinbar guten Taten und zieht so die Schlinge immer weiter zu. Mathieu Carrière ist glänzend diabolisch in der Rolle des Grafen von Monte Cristo. Die zynische Grausamkeit, die Durchtriebenheit und die intellektuelle Brillanz nimmt man ihm hundertprozentig ab. Carrière erfüllt die Figur mit Leben und spielt sie mit einer solchen Inbrunst, die sogar in diesem Hörspiel voll zum Tragen kommt. Das gesamte Hörspiel wurde von Helmut Peschina aufwendig mit vielen sehr guten Sprechern und authentisch klingenden Hintergrundgeräuschen bearbeitet. Ein beeindruckendes Hörvergnügen für mehrere Stunden. --Corinna S. Heyn