Die Zeitschrift erscheint seit 1987 halbjährlich und ist im Aufsatzteil im Wechsel aktuellen Themen gewidmet oder frei konzipiert. Im Rezensionsteil legt sie Wert auf aktuelle Besprechungen zu einem weit gefächerten Spektrum von thematisch repräsentativen und methodologisch aufschlussreichen Fachpublikationen. Entsprechend der interdisziplinären Ausrichtung der DGEJ enthält sie Beiträge aus allen Fachrichtungen.
Stefanie Stockhorst Reihenfolge der Bücher






- 2023
- 2016
Formen der Kooperation sind in den Geisteswissenschaften ein ganz selbstverständlicher Teil der wissenschaftlichen Praxis. Ausgehend vom Reflexionsbegriff der Symphilologie präsentiert dieser Sammelband grundsätzliche Überlegungen zur Theorie und Praxis von Kooperation in den Philologien. Er untersucht im engeren Sinne Formen der Zusammenarbeit in unterschiedlichen Arbeitsgebieten der Geisteswissenschaften, im weiteren Sinne aber auch in der infrastrukturellen Einbettung von Projekten, ihrer Außenwirkung und der Kommunikation, die sich um sie herum verdichtet. Das Erkenntnisinteresse des Bandes beschränkt sich dabei nicht auf historische Konstellationen, sondern erstreckt sich auch auf aktuelle Perspektiven und Möglichkeiten von Zusammenarbeit in den Geisteswissenschaften.
- 2015
Krieg und Frieden im 18. Jahrhundert
Kulturgeschichtliche Studien
Der Sammelband bietet eine interdisziplinäre Perspektive auf die Kulturgeschichte von Krieg und Frieden zu Beginn der Moderne. Die Erfahrungen von Krieg und der Wunsch nach Frieden prägten nicht nur die Politik des 18. Jahrhunderts, sondern auch die Künste, Wissenschaften und das alltägliche Leben. Die Praxis der Kriegführung und die damit verbundenen Diskurse von Patriotismus und Nationalismus standen in Spannung zu den zentralen Ideen der Aufklärung, wie Naturrecht, Vernunftoptimismus, Toleranz und Kosmopolitismus. Die Phänomene „Krieg“ und „Frieden“ werden als Anlässe und Ergebnisse kultureller Sinnstiftung untersucht, wobei charakteristische Brüche und Verwerfungen thematisiert werden. Im Fokus stehen vielfältige Repräsentationen, Inszenierungen, Erinnerungen, Rituale sowie Interpretationen und Rhetoriken von Krieg und Frieden im Kontext der Aufklärung. Der Band entstand aus der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts im Jahr 2012 und vereint Beiträge nationaler und internationaler Wissenschaftler aus Literatur- und Geschichtswissenschaft sowie Philosophie, Theologie, Medizin, Völkerrecht und Musikwissenschaft, die verschiedene Aspekte der Hoch- und Alltagskultur beleuchten.
- 2013
Friedrich Nicolai im Kontext der kritischen Kultur der Aufklärung
- 368 Seiten
- 13 Lesestunden
As a publisher, journalist, literary critic, and satirist, Friedrich Nicolai ranks among the key figures of the German enlightenment. With his opposition towards irrationalism of any kind, he stimulated a lively culture of enlightened debate. The present volume seeks to contextualise Nicolais works fundamentally in order to fathom his achievements as well as his limitations. The focus lies on the concept of ‘criticism’ as this term implies not just literary criticism or criticism of superstition in Nicolai. It refers more comprehensivley to a basic cultural practice of the Enlightenment aiming at the rational distinction, systematisation, and evaluation of empirical realities. Against this background, the transdisciplinary range of contributions provides insight into lesser known, yet decisive aspects of Nicolai’s work, such as moral didactics, popular enlightenment, encyclopaedism, his criticism of religion, and his take on the visual arts and music.
- 2011
Einführung in das Werk Gotthold Ephraim Lessings
- 143 Seiten
- 6 Lesestunden
Gotthold Ephraim Lessing (1729-1781) gehört zu den einflussreichsten Vertretern der Aufklärung im deutschsprachigen Raum. Dieses Studienbuch für die neuen Bachelor- und Masterstudiengänge führt übersichtlich und klar strukturiert in sein Werk ein. Die Aufmerksamkeit gilt zunächst übergreifenden Themen wie Ästhetik und Poetik, Drama und Theater, Literaturkritik oder Schreibweisen. Anschließend werden ausgewählte Gedichte und Fabeln, »Der junge Gelehrte«, »Minna von Barnhelm«, »Emilia Galotti« und »Nathan der Weise« in Einzelanalysen vorgestellt. Deutlich wird dabei, inwiefern Lessing typisch für seine Epoche ist und worin seine charakteristischen Leistungen und Besonderheiten liegen. Auf diese Weise ermöglicht der Band zugleich einen exemplarischen Zugriff auf die Befindlichkeiten, Strömungen, Kontroversen und Moden, die Lessings Zeit kennzeichnen.
- 2011
Friedrich Nicolai (1733 - 1811)
- 333 Seiten
- 12 Lesestunden
Zum 200. Todestag Friedrich Nicolais möchte der vorliegende Band panoramatisch einige zentrale, aber auch manche unbekanntere Facetten aus dem Leben und Werk dieses Autors vergegenwärtigen. Denn als Publizist, Kritiker, Satiriker und Verleger gehörte Nicolai zu den Schlüsselfiguren der deutschsprachigen Aufklärung. Weil er seine grundlegenden Überzeugungen nie aufgab, galt er den unmittelbar nachfolgenden Generationen, Schulen und Moden als rückständig und borniert, und so ging er auch in weite Teile der Literaturgeschichtsschreibung ein. Wie wenig dieses Bild gerechtfertigt ist und wie viel Anregendes und Erstaunliches Nicolai darüber hinaus auch in der heutigen Zeit noch zu bieten vermag, versuchen die hier zusammengetragenen Aufsätze und Essays für einen interessierten Kreis von Wissenschaftlern und Liebhabern zu zeigen.
- 2008
Reformpoetik
Kodifizierte Genustheorie des Barock und alternative Normenbildung in poetologischen Paratexten
Galt die barocke Reformpoetik lange als umfassendes Regulierungssystem, zeigen sich im Einzelnen immer wieder eklatante Normierungslücken. Diese wurden in vielen Breichen durch dichtungstheoretische Paratexte aufgefüllt, deren hohen Geltungsgrad im dichtungstheoretischen Diskurs des 17. Jahrhunderts diese Untersuchung systematisch nachweist. Gleichwohl gelingt es der Vorredenpoetik nicht, die augenfälligen Defizite im System der praecepta auch nur annähernd zu kompensieren. Dieser Befund wirft letztlich die Frage nach dem prinzipiellen Stellenwert poetologischer Normen für die barocke Dichtungspraxis auf. Wenn sie vielfach nur erstaunlich offen gehaltene Anweisungen vermittelt, so gewährt die Poetik beträchtliche künstlerische Entfaltungsmöglichkeiten, deren Bedeutung für die barocke Dichtungsauffassung bislang unterschätzt wurde. Die Studie bietet eine umfassende Analyse der gattungstheoretischen Normvorgaben, welche in poetologischen Lehrbüchern und Vorreden formuliert wurden. Die materialreiche Inventarisierung macht den Band zugleich als gattungsgeschichtliches Kompendium nutzbar.