Aufstehen und Sammeln - im Beruf und auf der Straße, auch vor Ämtern und mächtigen Herren. Das haben uns schon immer kreative Mitbürger vorgemacht. Auch 1989 hat das gezündet. Da riefen viele tausend Mitbürger in Leipzig und Berlin „Wir sind das Volk!“ Das hat gewirkt. Doch auch im kleinen Maßstab muss Aufstehen praktiziert werden. Sonst werden wir durch große Herren eingewickelt. Oft müssen Wege gesucht werden, um wirkungsvoll aufzustehen. Da gilt es nachzudenken und Angst zu überwinden. Und an unsere Nachkommen zu denken. Der Buch-Autor gibt Anregungen, die nicht aus Presse und Fernsehen stammen. Sie stammen aus eigenem Erleben.
Rainer Thiel Bücher






Marx und Moritz
- 171 Seiten
- 6 Lesestunden
Neugier, Liebe, Revolution
- 379 Seiten
- 14 Lesestunden
Rainer Thiel, Jahrgang 1930, geboren in Chemnitz. Nach dem Abitur Studium der Mathematik (zwei Jahre) und der Philosophie (vier Jahre). Ausschluss aus der FDJ und SED 1952, Bewährung in der Produktion. Seit 1956 in der Forschung, 1968 habilitiert. In den 60er und 70er Jahren u. a. tätig im Ministerium für Wissenschaft und Technik sowie im Büro des Ministerrates. Außerdienstlich Mitbegründer und Mitgestalter der Erfinderschulen in der DDR, Mitwirkung an der Entwicklung der Widerspruchsorientierten Innovationsstrategie. Von 1974 bis 1981 tätig an der Humboldt-Universität Berlin, 1990 endgültig abgewickelt. Danach forschend, publizistisch und protestierend tätig, Autor von 15 Büchern. Thiel hat drei Kinder, fünf Enkel und lebt in einem kleinen Dorf südlich von Berlin.
Ein siebzigjähriger Penisonär drückt die Schulbank. Gemeinsam mit jugendlichen Schülern. Ehrenhalber. Weil er gemeinsam mit ihnen um ihre Schule kämpft. Wie es dazu kam und was daraus wurde, das beschreibt Rainer Thiel in seinem neuesten Buch „Das vergessene Volk - Mein Praktikum in Landespolitik“, das sich mit der bildungspolitischen Misere im Land Brandenburg und den dafür Verantwortlichen in Ämtern und Ministerien, aber auch auf den Oppositionsbänken des Landtages auseinandersetzt. Thiel mischt sich ein: Er schreibt Leserbriefe und Petitionen, hält Reden und entwirft Konzepte, steht den Schülern bei ihren Demonstrationen bei und erfährt auf diesem Weg, wie Politik funktioniert. Wie sie funktionieren könnte in einer von den Menschen gelebten Demokratie, davon hat Thiel seine eigenen Vorstellungen - und hält damit nicht hinterm Berg.