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Janina Dahlmanns

    Dokumente der Künstlergruppe Brücke
    Max Kaus - Erich Heckel
    Erich Heckels Werk der Zwischenkriegsjahre 1919–1937
    Erich Heckel an der Ostsee
    August Macke und die rheinischen Expressionisten
    Karl Schmidt-Rottluff
    • Mit informativen Essays und hochwertigen Abbildungen bietet der Ausstellungskatalog einen umfassenden Überblick. Das Brücke-Museum präsentiert einen Dialog zwischen Malerei, Aquarell, Zeichnung und Plastik im Werk von Karl Schmidt-Rottluff, ergänzt durch Teile seiner Sammlung außereuropäischer Kunst. Diese Sammlung, die auch Artefakte aus Afrika und Ozeanien umfasst, wurde ab 1911 kontinuierlich erweitert und spielt eine zentrale Rolle in Schmidt-Rottluffs Stillleben. Die Artefakte sind häufig in seinen Kompositionen zu finden und beeinflussen seine Kunstproduktion, insbesondere in seinen Holzskulpturen und Malereien. Die Integration dieser Kunstwerke in Schmidt-Rottluffs Schaffen zeigt sein Verständnis für Form und Farbe. Er kombiniert seine Sammlung mit Alltagsobjekten und schafft so ein Spiel von Formen und Farben. Die Retrospektive umfasst sein Frühwerk, beleuchtet seinen Beitrag zur 'Brücke'-Vereinigung und hebt die Bedeutung der Stillleben in seinem Spätwerk hervor. Die Gegenüberstellung der außereuropäischen Kunst mit Schmidt-Rottluffs Arbeiten ermöglicht einen Einblick in seine künstlerische Arbeitsweise. Mit etwa 130 Werken aus dem Brücke-Museum wird sein Schaffen auf besondere Weise erforscht und ein Dialog zwischen seinen Gemälden, Aquarellen, Zeichnungen, Plastiken und afrikanischen sowie ozeanischen Masken eröffnet.

      Karl Schmidt-Rottluff
    • Erich Heckel (1883-1970) war Mitbegründer der Künstlergruppe „Brücke“ und zählt zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Expressionismus. Diese Gruppe, aktiv von 1905 bis 1913, umfasste Künstler wie Ernst Ludwig Kirchner und Karl Schmidt-Rottluff, deren Werke vielfach ausgestellt und untersucht wurden. Die Analyse von Heckels Kunst der Zwischenkriegsjahre 1918-1937 beleuchtet die Veränderungen in seinem Schaffen nach dem Ersten Weltkrieg. Der Krieg stellte einen tiefen Einschnitt für die expressionistischen Künstler dar und beeinflusste Heckels künstlerischen Ausdruck, der sich in dieser Zeit beruhigte und harmonischer wurde. Seine Farbpalette näherte sich der Natur und strahlte nuanciertes Licht aus, während der aggressive Gestus des Expressionismus einer ausgewogenen Komposition wich. Janina Dahlmanns untersucht umfassend Heckels Lebensumstände in der Weimarer Republik und analysiert stilistisch sein malerisches Werk. Sie präsentiert verschiedene Werkgruppen und deren Inspirationsquellen und setzt Heckels Stilentwicklung der 1920er Jahre in Beziehung zu zeitgenössischen Strömungen wie der Neuen Sachlichkeit und dem Magischen Realismus. Der Höhepunkt dieser fruchtbaren Schaffensphase fiel mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten, deren Auswirkungen auf Heckels Kunst im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ thematisiert werden. Dahlmanns zeigt Heckels Werk der Zwischenkriegsjahre als abgeschlossenen Komplex und trägt

      Erich Heckels Werk der Zwischenkriegsjahre 1919–1937
    • Erich Heckel, Mitbegründer der Künstlergruppe »Brücke«, und Max Kaus verband eine lebenslange Freundschaft. Kaus wurde oft als Schüler Heckels bezeichnet, er selbst ehrte ihn als Mentor. Im künstlerischen Schaffen der beiden Künstler sind spannungsvolle Parallelen zu entdecken, vom Ausklang des Expressionismus bis zu klassischen Akten in der Natur. Der »Brücke«-Künstler Erich Heckel lernte den 8 Jahre jüngeren Max Kaus 1916 in Ostende näher kennen. Beide gehörten dem gleichen Sanitätszug an. Für Kaus begann – trotz der teils schreck-lichen Kriegserlebnisse – eine menschlich und künstlerisch anregende und fruchtbare Zeit, die erst endete, als im Oktober 1918 der Sanitätszug aufgelöst wurde und die Kameraden wieder nach Deutschland zurückkehrten. Die Künstlerfreundschaft hielt ein Leben lang, beide widmeten sich nach dem Krieg dem Akt in der Natur, der Landschaft und dem Interieur. Eine stille Klassizität ist zu beobachten, die eine eigene Facette der Kunst der 1920er-Jahre bedeutet.

      Max Kaus - Erich Heckel
    • Die Dokumente der Künstlervereinigung 'Brücke' sind nicht nur Zeugnisse der verschiedenen Facetten ihrer vitalen Geschichte, sondern auch künstlerische und typographische Meisterwerke. Der Katalog präsentiert den einzigartigen Bestand des Brücke-Museums Berlin. Als revolutionäre Künstlervereinigung legte die 'Brücke' besonderen Wert auf die Öffentlichkeitsarbeit, um ihre Intentionen als wegweisend zu gesellschaftlicher Wirkung zu bringen und ihre Werke im Kunstmarkt zu etablieren. Tatsächlich hatte die neue Ästhetik ihre Tauglichkeit auch dort zu beweisen, wo die schlichten Erfordernisse des Alltags und der Organisation nach vervielfältigten Blättern verlangte, sei es zur Ankündigung von Ausstellungen, zur Werbung neuer Mitglieder und Förderer oder zur Publikation eigener Texte. Innerhalb des Werkes der einzelnen 'Brücke'-Mitglieder nehmen die hier vorgestellten Dokumente einen besonderen Stellenwert ein, da sie stets in der Verantwortung für das öffentliche Erscheinungsbild der ganzen Gruppe gesehen wurden. Entsprechend waren sie mit größter Sorgfalt konzipiert und sind Graphiken von hohem künstlerischem Rang. Die Veröffentlichung des Bestandes der 'Brücke'-Dokumente im Brücke-Museum Berlin schließt ein Desiderat. Sie umfaßt Gründungsdokumente, Signets, Mitgliedskarten, Jahresberichte, Mitgliederverzeichnisse, Jahresmappen, die Chronik der 'Brücke' sowie die Ausstellungsgraphik und macht damit das Spektrum dieses in vielfacher Hinsicht interessanten Werkkomplexes vollständig verfügbar. Kommentare zu den einzelnen Werkgruppen vertiefen das Verständnis, und eine tabellarische Chronologie der 'Brücke' erleichtert die Zuordnung der einzelnen Dokumente in den Ereigniszusammenhang und die jeweilige Schaffensperiode der Künstler. Magdalena Moeller, ausgewiesene Expressionismus-Expertin, dokumentiert in diesem lesenswerten Katalog die Organisationsstrukturen der Künstlergruppe sowie die dazugehörenden, künstlerisch gestalteten, Materialien. [ekz-Informationsdienst]

      Dokumente der Künstlergruppe Brücke
    • 120 Aquarelle aus sämtlichen Schaffensphasen Erich Heckels zeigen seine Stilentwicklung in dieser Technik. Sie sind typisch für die Arbeitsweise des Künstlers, den Gegenstand in seiner natürlichen Erscheinung als rasches Notat unter den Bedingungen eines bestimmten Momentes visuell zu erfassen und damit Bild-Ideen zuerst auf Papier mit Wasserfarben zu erproben, um sie dann in die große Form zu übertragen. Dieses Verfahren erlaubt die Synthese aus spontanem Zugriff auf einen Stimmungsgehalt und reflektierter Bildkonzeption. Alle hier versammelten Aquarelle werden als ganzseitige Farbtafeln gezeigt, ebenso wie die danach entstandenen Gemälde dokumentiert sind. Damit werden ein direkter Vergleich, die Nachvollziehbarkeit der Arbeitsweise Erich Heckels und ein Verständnis für die Entstehung seiner Kunst ermöglicht. Die begleitenden Essays erschließen die Bedeutung des Aquarells als künstlerische Technik und beleuchten das Verhältnis von Vorstudie und Gemälde. Heckels Landschaftsdarstellungen werden in den historischen Kontext künstlerischer Reisebilder eingebunden, wobei sich der Bogen von den Aquarellen Albrecht Dürers über die Tradition der Stadtvedute bis hin zu den Städtebildern Oskar Kokoschkas spannt. Alle Arbeiten stammen aus einer Schenkung von Siddi Heckel an das Brücke-Museum im Jahr 1970, weshalb die Ausstellung dem Andenken der Frau Erich Heckels gewidmet ist.

      Erich Heckel - der stille Expressionist