Das Buch thematisiert die Gefahren von Holocaustleugnung und deren Einfluss auf die Demokratie. Es kritisiert den Versuch, die dunkelsten Kapitel der Geschichte zu verdrängen, um eine vermeintlich "reine" nationale Identität zu schaffen. Durch die Manipulation historischer Fakten wird eine gefährliche Ideologie gefördert, die nicht nur die Erinnerungskultur bedroht, sondern auch die Grundlagen der demokratischen Werte. Der Autor beleuchtet die Notwendigkeit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen, um eine gesunde und aufgeklärte Gesellschaft zu fördern.
Donatella Di Cesare Reihenfolge der Bücher
Donatella Di Cesare ist eine italienische Philosophin, Essayistin und Kolumnistin, die Theoretische Philosophie an der Universität "La Sapienza" in Rom lehrt. Ihre Arbeit befasst sich mit grundlegenden Fragen des zeitgenössischen Denkens und erforscht oft Themen wie Freiheit, Macht und die Grenzen menschlichen Wissens. Di Cesare nähert sich der Philosophie mit scharfer Analyse und einem klaren Stil, wodurch sie die philosophische Tradition für den modernen Leser wiederbelebt. Ihre Essays und Bücher werden für ihre intellektuelle Tiefe und ihre Fähigkeit, die öffentliche Diskussion anzuregen, geschätzt.






- 2024
- 2023
- 2021
- 2021
- 2020
- 2016
In der aktuellen Diskussion um Martin Heideggers „Schwarze Hefte“ spielt Donatella Di Cesares Buch „Heidegger, die Juden, die Shoah“ eine zentrale Rolle. Es zeigt, dass Heidegger im Kontext einer langen Tradition des Antisemitismus in der Philosophie zu lesen ist, zu der auch Kant, Hegel und Nietzsche gehören. Der Philosoph schreibt dem Judentum eine spezifische Bedeutung in der Geschichte zu. Diese Bedeutung stellt sich als eine Anordnung von Stereotypen dar, die metaphysisch gerechtfertigt werden. Indem Heidegger die „Judenfrage“ in sein Denken aufnimmt, fällt er also in ein metaphysisches Denken zurück. Di Cesare spricht deshalb von einem „metaphysischen Antisemitismus“. Zuletzt aber bildet die Shoah das Zentrum, auf das Heideggers Äußerungen bezogen werden. Das Buch ist auch ein Beitrag zur Frage nach der Verantwortung der Philosophie für die Vernichtung der Juden in Europa. Die deutsche Ausgabe ist erheblich erweitert und berücksichtigt bereits die „Schwarzen Hefte“ der Jahre 1942 bis 1948.
- 2009
Gadamer - Ein philosophisches Porträt
- 324 Seiten
- 12 Lesestunden
Die philosophische Hermeneutik von Hans-Georg Gadamer wird in dieser Biografie umfassend beleuchtet. Donatella Di Cesare verfolgt Gadamers Lebensweg und die evolutionären Phasen seines Denkens, das sich zunehmend von Heideggers Ansätzen entfernt. Zentral sind Themen wie das Spiel der Kunst, Wirkungsgeschichte, Ethik und die Frage des Verstehens. Gadamers Philosophie zeichnet sich durch eine kritische Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Strömungen aus und betont den platonischen Dialog. Abschließend werden neue Perspektiven einer Hermeneutik des Anderen skizziert.