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Bookbot

Kolja Mensing

    4. März 1971
    Wie komme ich hier raus?
    Fels
    Die Legenden der Väter
    Moschee DE. Stück und Materialien
    Minibar. Kurze Erzählungen
    • In „Minibar“ von Kolja Mensing reflektieren Figuren in ihren Dreißigern über das Gefühl, am Anfang zu stehen. Sie erzählen sich traurige Geschichten aus ihrem Leben und flüchten vor der Zufriedenheit in die Erinnerungen ihrer Kindheit. Mensing gelingt es, dies mit literarischer Potenz und ohne Nostalgie darzustellen.

      Minibar. Kurze Erzählungen
    • „Moschee DE“ erzählt die wahre Geschichte eines Konflikts um den Bau einer Moschee in Heinersdorf bei Berlin. Anwohner, Lokalpolitiker und Neonazis demonstrieren gemeinsam gegen das Projekt, was zu Tumulten und Feindseligkeiten führt. Das Buch bietet einen tiefen Einblick in die deutsche Gefühlslage zur Integration des Islams im Alltag.

      Moschee DE. Stück und Materialien
    • 1946 wird ein Kind im Nordwesten Deutschlands geboren. Der Vater ist Pole, Soldat der polnischen Besatzungsarmee, die in der britischen Besatzungszone agiert, die Mutter Deutsche. Die Liebe scheitert, der Soldat geht zurück nach Polen, und das Kind – ein Sohn – wächst ohne Vater auf. Erst viele Jahre später gibt es einen Kontakt. Und noch einmal viele Jahre später begibt sich Kolja Mensing, der Enkel, auf eine Spurensuche in Deutschland und Polen. Er entdeckt, dass Familiengeschichten nie so eindeutig sind, wie sie erzählt werden, und dass Krieg und Besatzungszeit auch seine Generation noch prägen. 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs beleuchtet 'Die Legenden der Väter' darüber hinaus die historischen Umstände der polnischen Besatzungszone, die zwischen 1945 und 1948 im nördlichen Emsland und rund um Oldenburg und Leer existierte und über die heute nur wenig bekannt ist. Das Buch ist eine vollständig überarbeitete Neuausgabe und wurde vom Autor mit einem aktuellen Nachwort versehen.

      Die Legenden der Väter
    • Es beginnt im Frühjahr 1940. Eine dreizehnjährige Schülerin und ein Wehrmachtssoldat tauschen Briefe. Sie verlieben sich ineinander, und drei Jahre später – am Heiligabend 1943 – verloben sie sich in aller Heimlichkeit. Die Erinnerungen an diese Zeit werden sie ihr ganzes Leben begleiten, und Kolja Mensing hat die romantische Geschichte von der Verlobung seiner Großeltern schon oft gehört. Als seine Großmutter ins Krankenhaus kommt, lässt er sie sich trotzdem noch einmal erzählen, und diesmal erwähnt seine Großmutter auch Albert Fels, einen jüdischen Viehhändler, der während ihrer Kindheit gleich nebenan im Haus ihres Onkels lebt. Zu Beginn des Krieges wird er in eine Heil- und Pflegeanstalt eingewiesen und kehrt nie wieder zurück in das kleine Dorf im Norden Deutschlands. Man weiß ja, was damals passiert ist, sagt die Großmutter, und damit fallen die dunklen Schatten der Euthanasie und des Holocaust auch auf die Geschichte von der großen Liebe ihres Lebens. Doch als Kolja Mensing versucht, mehr über das Schicksal des jüdischen Viehhändlers in Erfahrung zu bringen, wird es kompliziert: Welchen Platz nimmt Albert Fels in den Erinnerungen der Familie ein? Und: Wie ist er tatsächlich ums Leben gekommen? Ein Buch über Familiengeschichten – und über Macht, die die Erinnerungen anderer Menschen über uns haben.

      Fels
    • Du stehst an einer Autobahnauffahrt irgendwo auf dem Land und möchtest am liebsten alles hinter dir lassen: die weißen Betonkübel in den Straßen der Neubausiedlung, die Bushaltestelle, an der du nach der Schule mit den anderen herumhängst, und das Kino, in dem nur Filme laufen, die du nicht sehen willst. Du träumst davon, der Kleinstadt an diesem Nachmittag den Rücken zu kehren und nie wieder zurückzukommen. Erst später erkennst du, was du wirklich zurückgelassen hast: Die Provinz ist der Hintergrund, vor dem du dein weiteres Leben entwirfst. Für den 16-Jährigen war sie noch die ungeliebte Hülle, die er so schnell wie möglich abstreifen möchte. Für den 26-Jährigen steht sie bereits für einen ganzen Lebensentwurf, von dem er sich verabschiedet hat: Ab jetzt geht es nur noch vorwärts. Das ist der Vorteil derjenigen, die in Westerstede, in Elsterwerda oder Mühlacker geboren wurden und diese kleinen Städte verlassen haben. Sie wissen, wo sie herkommen, und sie wissen, wohin sie nie wieder zurückwollen. Kolja Mensing erzählt vom Aufwachsen fern der Großstadt und skizziert eine Topologie und Soziologie der Provinz. Denn „Provinz“ braucht heute keinen Ort mehr, sondern ist zu einem gesellschaftlichen Phänomen geworden: Unsere Herkunft holt uns ein.

      Wie komme ich hier raus?