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Robert Gerber

    Die Saatkrähe
    Nagetiere Deutschlands
    Die wildlebenden Raubtiere Deutschlands
    Ausflug in das Unscheinbare
    Gefiederte Sänger
    Fledermäuse, Eulen und andere Nachtgeister
    • Die wenigen freilebenden heimischen Raubtiere, die ihr Dasein trotz der Ausbreitung der Zivilisation behaupten konnten - den meisten sind sie allerdings fast nur als Lieferanten von Pelzwerk bekannt -, erfüllen auch heute noch eine bedeutende Aufgabe im Haushalt der Natur. Der Verfasser vermittelt hier in einer systematischen Übersicht einen Einblick in die neuesten Forschungs- und Beobachtungsergebnisse über diese Tiergruppe. Auch Luchs und Wolf, die aus unserem Gebiet verdrängt sind, werden in diese Betrachtungen einbezogen. Ausführlich werden das Aussehen und der anatomische Bau der Tiere behandelt sowie ihre Anpassungserscheinungen an die Umwelt in ihrem Verbreitungsgebiet. Die Darstellung der Verhaltensweisen der Tiere und die Fährtentabellen regen zu eigener intensiver Beobachtung an.

      Die wildlebenden Raubtiere Deutschlands
    • Brehms weltbekanntes „Tierleben“ gibt jedem, der sich über Lebensweise und Vorkommen irgendeines Tieres unterrichten will, besonders bei den häufigeren, bekannteren Arten, erschöpfende Auskunft. Die letzten Bände der 4. Auflage erschienen 1914. In der fast vier Jahrzehnten, die inzwischen vergangen sind, hat die zoologische Wissenschaft fleißig weiter geforscht und neue Erkenntnisse errungen. Tiere, bisher als Angehörige einer Art betrachtet, wurden in zwei Arten getrennt, Arten wurden in Rassen aufgespaltet. Tierphotographen belauerten stunden- und tagelang frei lebende Säugetiere und gewannen nicht nur wertvolle Aufnahmen, sondern auch wichtige Einblicke in die Lebensweise der betreffenden Arten. Insbesondere wurde den bisher arg vernachlässigten Kleinsäugetieren, den Mäusen, Spitzmäusen u. a. weitaus mehr Aufmerksamkeit geschenkt. Freiland- und Gefangenschaftsbeobachtungen, anatomische und physiologische Untersuchungen ergänzten einander und stürzten manche frühere Anschauung. Es ist deshalb an der Zeit, die einheimischen Vertreter einer Ordnung herauszugreifen und über ihr Vorkommen und ihre Lebensweise an Hand der neueren und neuesten Forschungsergebnisse zu berichten.

      Nagetiere Deutschlands
    • Es ist wirklich notwendig, daß einmal ein Ornithologe als Anwalt für die Saatkrähen auftritt, die im allgemeinen als überflüssiges Gesindel erachtet werden. Seit Jahrhunderten herrscht gegen sie eine Abneigung, die auf vorgefaßten, falschen Urteilen beruht. Die Saatkrähen gehören aber zu den mißlichsten Vögeln. So zahlreich sie auch in manchen Landstrichen vorkommen, ist es doch keineswegs berechtigt, sie zu verfolgen und zu vernichten. An Hand reichen Materials werden der Nutzen und der Schaden gegeneinander abgewogen. Nur wo die Krähen sehr überhand nehmen, können sie auch ausgesprochen schädlich werden, sonst jedoch überwiegt der Nutzen bei weitem, den sie durch Vertilgung von vielerlei Schadinsekten, auch Forstschädlingen, bringen.

      Die Saatkrähe
    • Die Sumpfohreule gehört leider schon zu den seltenen Brutvögeln unserer Heimat, so daß sie weiten Kreisen mehr oder weniger unbekannt ist. Es kommen aber zuweilen im Herbst größere Trupps zu uns, die bei reichlichem Nahrungsangebot (Mäuse) den Winter über verweilen. Es ist dann Gelegenheit gegeben, den Vogel in seinen bevorzugten Aufenthaltsbiotopen zu beobachten. So war es dem Verfasser vergönnt, in der Nähe von Leipzig längere Zeit hindurch größere Trupps von Sumpfohreulen zu beobachten und dabei Einblick in Verhaltensweisen, Lautäußerungen und Ernährung zu bekommen. Diese Feststellungen verbindet der Verfasser in einer ansprechenden Form mit den Forschungsergebnissen anderer Ornithologen, so daß in vorliegender Arbeit ein umfassender Überblick über das derzeitige Wissen um Asio flammeus gegeben wird. Die Sumpfohreule gehört - wie alle Eulen - zu den eifrigen Mäusefängern. Möge dieser Band zum Schutze dieses nützlichen nächtlichen Jägers beitragen.

      Die Sumpfohreule