Elisabeth Fiedler Reihenfolge der Bücher






- 2021
- 2018
Urban Oasis - Markus Jeschaunig
- 180 Seiten
- 7 Lesestunden
Markus Jeschaunigs (*1982) künstlerische Arbeit erforscht Themen der Wechselbeziehung zwischen Kultur und Natur. Das Projekt Urban Oasis liefert den Rahmen für einen Diskurs zu künstlerischer Forschung. Die neue Publikation untersucht künstlerisch-wissenschaftliche Strategien und deren Potential der Vermittlung zwischen Wissensproduktion und Gesellschaft. Der Künstler begreift seine Arbeit als agency, das Kunstwerk als lebenden Organismus mit sozialer Dimension. AutorInnen unterschiedlicher Disziplinen verhandeln Fragestellungen zum hybriden Verhältnis von Technologischem und Natürlichem und zur ästhetischen Dimension von Ökologie.
- 2015
Die Welt scheint aus den Fugen. Turbokapitalistische Geldindustrie, fundamentalreligiöse Machtkämpfe, politisch unüberschaubare Realitäten bei gleichzeitiger Prekarisierung und aberwitziger Bereicherung beschleunigen das Weltgefüge oder das, was wir noch als Gefüge empfinden. Einerseits gibt es den allgemeinen Wunsch nach einer menschenwürdigen Gesellschaft, andererseits das immer stärker empfundene Ausgeliefertsein an überkomplexe Systeme, die, anstatt Öffentlichkeit zu generieren, immer undurchsichtiger und überwachender agieren. Kunst im öffentlichen Raum steht im Zeichen von Bewusstseinsschaffung für alle Positionen von Öffentlichkeit. Sie stellt notwendige zeitgemäße Fragen, die zwangsläufig Diskussionen anregen und aufgrund der Gegenläufigkeit der Interessen im öffentlichen Raum immer neue und brisante Debatten nach sich ziehen werden. Die politische Ermöglichung von Kunst im öffentlichen Raum ist auch als Seismograf eines demokratischen Verständnisses und als wesentlicher Beitrag zu dessen Entwicklung zu sehen. Darum geht es in diesem Buch, das die Projekte des Grazer Instituts für Kunst im öffentlichen Raum Steiermark aus den Jahren 2012 und 2013 vorstellt.
- 2012
Auflösung inbegriffen
- 132 Seiten
- 5 Lesestunden
Die Publikation dokumentiert das Projekt der Artists in Residence 2012, bei dem Studierende des Instituts für zeitgenössische Kunst (TU Graz) eingeladen wurden, künstlerische Arbeiten zu realisieren. Der Österreichische Skulpturenpark diente als museales Terrain, in dem junge Künstler/innen temporär interagierten. Die Studierenden gestalteten eine Ausstellung mit dem Titel „Auflösung inbegriffen“, betreut von Hans Kupelwieser und Nicole Pruckermayr. Insgesamt entwickelten 33 Studierende 14 skulpturale Arbeiten, die sich mit Vergänglichkeit auseinandersetzten. Innovative Werkstoffe wie biologisch abbaubare Holzwolle, Himalayasalzsteine und Biobags wurden verwendet. Zudem flossen lokale Gegebenheiten ein, sodass Skulpturen aus Blumensamen, Gras und Schotter entstanden. Das Thema umfasste kontemplative Entschleunigung und geplanten kontinuierlichen Verfall. Eine zentrale Fragestellung lautete: Was geschieht, wenn man das Geschaffene nicht wertend dem gegenüberstellt, was sich selbst zerstört oder auflöst? Die sich auflösenden Projekte bildeten einen spannungsgeladenen Kontrast zu den permanenten Skulpturen des Parks. Die Publikation erscheint anlässlich der Ausstellung „Auflösung inbegriffen – Artists in Residence 2012“ im Österreichischen Skulpturenpark, Universalmuseum Joanneum, vom 17.06. bis 31.10.2012.
- 2007
Albin Stranig & Neuland
- 255 Seiten
- 9 Lesestunden
Zum hundertsten Geburtstag von Albin Stranig wird sein beeindruckendes Werk mit über 200 Arbeiten gewürdigt. Diese umfassende Schau integriert auch Werke seiner Künstlerfreunde aus dem katholischen Jugendbund Neuland und beleuchtet eine bedeutende Strömung der österreichischen Kunst der 1930er Jahre. Stranig, 1908 in Kapfenberg geboren und 1944 im Krieg gefallen, wird hier neu entdeckt. Der Dialog zwischen seinen Bildern und Plastiken und denen seiner Kollegen eröffnet Einblicke in das Schaffen einer ganzen Künstlergeneration, deren Lebensentscheidungen stark von den Idealen des Bundes Neuland geprägt waren. Diese Maler, die zivilisationskritisch und antibürgerlich eingestellt waren, fanden in dem Jugendbund eine Theologie des einfachen Lebens und ein gemeinsames Naturerlebnis als göttliches Mysterium. Mit der Devise 'Jugend!' wurden nicht nur Lebensalter, sondern auch universelle Ideale wie Wahrhaftigkeit, Einfachheit, Askese und Solidarität formuliert. Die Radikalität der Neuland-Künstler, die an der Wiener Akademie bei Karl Sterrer studierten, forderte eine Einheit von Kunst und Lebenspraxis und strebte ein Leben abseits bürgerlicher Normen an. Der Band bietet eine überfällige Wiederentdeckung von Stranigs Werk und intime Einblicke in die Ursprünge und Zusammenhänge des Schaffens seiner Gefährten, während er gleichzeitig viele bisher nie öffentlich gezeigte Werke des Neuland-Bundes präsentiert.