Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Christina Thurner

    Original und Revival
    Der andere Ort des Erzählens
    Beredte Körper - bewegte Seelen
    Tanzkritik
    Rhythmen in Bewegung
    • Tanzkritik

      Materialien (1997–2014)

      Tanzkritiken spiegeln zum Zeitpunkt ihrer Erstpublikation in Zeitungen oder Zeitschriften künstlerische Aktualität. Die Tanzwissenschaft wiederum greift später auf diese Kritiken als Quellen zurück und hat dabei deren mediale, historische und kontextuelle Eigenheiten zu berücksichtigen. Die Autorin fokussiert einerseits auf die Eigenheiten der Praxis des Schreibens von Tanzkritiken, andererseits auf die Fruchtbarmachung der Tanzkritik als Quelle für die Wissenschaft. Beide Bereiche, Tanzkritik und Tanzwissenschaft, werden als Reflexionsinstrumente je füreinander produktiv gemacht. Der Materialienband verbindet drei Herangehensweisen: ein historiografisches Interesse, eine fachspezifisch (selbst)reflexive Diskursanalyse und einen praktischen, handlungsanleitenden Ansatz. Die Autorin stellt verschiedene Traditionen und Stile der Tanzkritik dar, vermittelt die eigenen Erfahrungen als Wissenschaftlerin und als Journalistin mit der Textsorte Tanzkritik und will entsprechend sensibilisieren. Ein kommentiertes Korpus ausgewählter Tanzkritiken gibt einen Einblick ins Tanzgeschehen der Jahrtausendwende.

      Tanzkritik
    • Beredte Körper - bewegte Seelen

      Zum Diskurs der doppelten Bewegung in Tanztexten

      • 229 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Wahrnehmung von Tanz ist stets mit entsprechenden Diskursen gekoppelt. ›Äußere‹ Bewegung auf der Bühne und ›innere‹ im Zuschauerraum werden da nicht nur be-schrieben, vielmehr wird eine wechselseitige, doppelte Bewegung zwischen Akteuren und Rezipienten jeweils er-schrieben. Die angestrebte Wirkung wird gewissermaßen vor-geschrieben. An Texten aus tanzästhetischen Umbruchzeiten von 1700 bis 1900 zeigt das Buch, wie sich mit Referenz auf andere Künste spezifische Poetiken der Tanzkunst etabliert und wie bestimmte textuelle Verfahren zu einer Mythisierung von Tanz beigetragen haben, die bis heute fort-geschrieben wird.

      Beredte Körper - bewegte Seelen
    • Der andere Ort des Erzählens

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Das Exil als Erfahrung des totalen Verlusts, der Entwurzelung und Entortung ist zu einem Topos geworden. Insbesondere im deutschen Exil während der Jahre 1933-1945 gingen Traditionen und Sicherheiten verloren und der Mensch wurde heimatlos und vereinsamte. Der Exilant wird deshalb nicht zufällig immer wieder als Metapher für den modernen Dichter gebraucht. An den Romanen aus dieser Zeit wird hier gezeigt, dass sich durch das spezifische Erzählen im Exil ein neuer utopischer Diskurs herausgebildet hat. Ein solcher Paradigmenwechsel wurde bislang gemeinhin erst nach 1945 konstatiert. Gerade aber die Ortlosigkeit und Heimatlosigkeit der Erfahrung des Exils findet ihren flüchtigen »anderen« Ort, den utopischen Nicht-Ort, im Erzählen selbst. Die behandelten Romane »Transit« von Anna Seghers, »Kind aller Länder« von Irmgard Keun, »Der Umbruch« oder »Hanna und die Freiheit« von Alice Rühle-Gerstel, »Der Vulkan« von Klaus Mann und »Exil« von Lion Feuchtwanger sind bisher überwiegend biographisch oder moralisch im Zeichen der Vergangenheitsbewältigung rezipiert worden. Die Romane erfahren hier eine Re-Lektüre, die zeigt, dass die Exilliteratur nicht generell dem antimodernen Traditionalismus zuzurechnen ist, sondern vielmehr auch Zeichen der Moderne beinhaltet.

      Der andere Ort des Erzählens
    • Original und Revival

      Geschichts-Schreibung im Tanz

      • 216 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Dozierte oder getanzte Tanzgeschichte erlebt zurzeit in Hörsälen sowie auf Theater- und Festivalbühnen eine Blüte, derweil die Historiografie in anderen Disziplinen grundsätzlich kritisiert und hinterfragt wird. Längst ist der Komplexität der Ereignisse mit Verzeitlichungsstrategien und Bewegungsstrukturen der einen Geschichte nicht mehr beizukommen. Statt linearer Fortschrittsmodelle und totalisierender Festschreibungen bestimmen räumliche Metaphern und kontingente Akzente die Diskussion. Gerade der Tanz als ephemere, bewegte Raumkunst eignet sich da besonders für ein Nachdenken über die Historie. Tanz als Kunst der Präsenz/des Präsens reflektiert die eigene Vergangenheit auf signifikante Weise. In diesem Band stehen denn auch das spezifische Potential der Geschichts-Schreibung über choreografische Umsetzungen, (Re-)Konstruktionen oder (Re-)Produktionen sowie ihre Analysen zur Diskussion: Mit beziehungsweise zwischen den Begriffen Original und Revival äussern sich Autorinnen und Autoren der internationalen Tanzwissenschaft und -kunst aus unterschiedlichen Perspektiven zur Geschichte des Tanzes, zu seiner Geschichtlichkeit und zur 'Erzählung' seiner Geschichte(n).

      Original und Revival