Stefan Krammer befragt literarische Texte danach, was sie alles über Männer wissen und auf welche Weise sie das tun. Im Fokus stehen dabei die Diskursivität männlicher Herrschaft wie auch die Performativität männlicher Identitäten. Inwiefern sich Männlichkeiten als Fiktionen erweisen, wird in zweierlei Hinsicht thematisiert: Einerseits werden die Kategorien des Geschlechts als fiktiv betrachtet, weil sie keiner natürlichen und epistemologischen Voraussetzung gehorchen, sondern historisch gewachsen und soziokulturell geformt sind. Andererseits unterstreichen literarische Texte die Vorstellung von fiktiven Identitäten in der Konstruktion der Figuren. Welche Strategien und Verfahren angewendet werden, sodass Männlichkeit in den unterschiedlichsten Variationen glaubhaft erscheint, wird anhand literarischer Texte von Franz Grillparzer bis Christa Wolf untersucht. Der Band versammelt bereits veröffentlichte Aufsätze, die teilweise überarbeitet und neu kontextualisiert wurden. In der Zusammenschau der Texte wird deutlich, dass die Literaturwissenschaft neue und alternative Zugänge zur Männlichkeitsforschung eröffnet.
Stefan Krammer Bücher




Wie können Schüler: innen für Norm und Wandel von Sprache sensibilisiert werden? Welche Dimensionen sollten bei der Vermittlung von Literatur berücksichtigt werden? Welche Medienkompetenzen können im Deutschunterricht entwickelt werden? In diesem Band wird kompakt in die Grundbegriffe und Konzepte der Sprach-, Literatur- und Mediendidaktik eingeführt und diese entlang der Arbeitsbereiche des Deutschunterrichts durch Beispiele aus der Unterrichtspraxis veranschaulicht. Die Darstellung wissenschaftlicher Positionen und Forschungsergebnisse der Deutschdidaktik einerseits und gegenwärtige Modelle und methodische Zugänge für den Deutschunterricht andererseits ermöglichen somit künftigen Deutschlehrer: innen den sicheren Einstieg in den Beruf.