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Bookbot

Johannes Rosenstein

    Die schwarze Leinwand
    Ousmane Sembène
    Ein Bild ist ein Bild
    • 2017

      Ein Bild ist ein Bild

      Heiner Stadler und seine Filme

      • 236 Seiten
      • 9 Lesestunden

      „Ein Bild ist ein Bild": diese scheinbar einfache Wahrheit hinterfragt Heiner Stadler konsequent in seinem filmischen Werk. Ist ein Bild ein Bild? Was macht ein Bild zu einem Bild? Wie verknüpfen Filmemacher Bilder zu Geschichten und wie entschlüsseln Zuschauer Geschichten, die mit und in Bildern erzählt werden? Heiner Stadler hat sich im Laufe seiner Karriere als Filmemacher, Kameramann, Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film München immer wieder in dramaturgischer und künstlerischer Weise mit dem Wesen des Bilder-Machens auseinandergesetzt: gleichermaßen ernsthaft wie spielerisch, die eigene Biografie nie leugnend, sein Publikum immer herausfordernd. Das macht seine Filme sperrig – und spannend. Vor allem sind sie weder langweilig noch eindeutig, denn Stadler verwischt in seinen Erzählungen klassische Grenzen zwischen Dokumentarischem und Fiktionalem. Erstmals werfen in einem filmwissenschaftlichen Sammelband Autorinnen und Autoren einen multiperspektivischen Blick auf Heiner Stadlers vielfältiges Ouevre und untersuchen seinen Umgang mit dem Dokumentarischen, seine Lust am Spiel, ziehen Querverbindungen zwischen den Filmen und stoßen dabei auch immer wieder auf die Erkenntnis, dass ein Bild nie nur ein Bild ist.

      Ein Bild ist ein Bild
    • 2013

      Ousmane Sembène

      • 117 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Der senegalesische Regisseur Ousmane Sembène gilt als Vater des afrikanischen Kinos. Sein gesamtes filmisches Schaffen widmet sich den gesellschaftspolitischen Problemen, mit denen sich der afrikanische Kontinent konfrontiert sieht, und fordert den Zuschauer zum Mitgestalten einer neuen Gesellschaft auf. Der 2007 verstorbene Regisseur aus dem Senegal drehte mit „La noire de …“ (1966) den ersten Spielfilm in einer afrikanischen Sprache: Bereits das war ein Politikum, so wie sein gesamtes Werk politisch definiert ist. In „La noire de ... “ beschäftigte er sich mit Rassismus, Kolonialismus sowie den Auswirkungen postkolonialer Identitäten in Afrika und Europa. Sembènes letztes Werk „Moolaadé“ (2004) thematisierte den Kampf gegen Mädchenbeschneidung. Doch auch in seinen anderen Filmen befasst sich Ousmane Sembène, der Moralist und Aufklärer, Poet und Kämpfer, mit ambivalenten afrikanischen Verhältnissen und verleiht insbesondere den Frauen eine Stimme. Sembène nutzt die Kamera, um koloniale und neokoloniale Machtstrukturen in Afrika aufzuzeigen. Seine quasi-dokumentarischen, mal spröden, mal symbolisch aufgeladenen Bilder erzählen von den Schwierigkeiten des Wandels afrikanischer Gesellschaften. Sembènes Forderung an das afrikanische Publikum, an diesem Wandel teilzunehmen und ihn mitzugestalten, bleibt sein Vermächtnis für das Kino Afrikas, das er wie kein zweiter Regisseur prägte.

      Ousmane Sembène
    • 2003

      Afrika spielt in unserer Mediengesellschaft bisher nur eine marginale Rolle. Doch zeigen afrikanische Filmemacher mit ihren Geschichten, wie lohnenswert es ist, sich auf neue Bilder von Menschen einzulassen. Gerade weil sie sich schnellem Zugriff verweigern, sind afrikanische Filme ein essentieller Bestandteil des Weltkinos: Wir und unsere Bilder aus dem Westen werden da nämlich in Frage gestellt. Mit der Überlegung, was afrikanisches Kino der Gegenwart sein könnte, betritt diese Arbeit Neuland. Das ist ein Risiko - und eine Chance. Der Autor: Johannes Rosenstein, Jahrgang 1973, hat seine Kindheit in Ostafrika verbracht. Seinen Ersatzdienst leistete er in Brüssel und Paris ab, wo er einen Dokumentarfilm über Aktion Sühnezeichen Friedensdienste e. V. realisierte. Er studierte Filmwissenschaften, Politologie und Soziologie an der Freien Universität Berlin. Seine bisherigen Arbeiten umfassen Kurz- und Dokumentarfilme sowie Drehbücher. Er lebt und arbeitet in Berlin.

      Die schwarze Leinwand