Der Band ist eine systematische und grundlegende Einführung in die Medieninhaltsforschung in Deutschland. Der erste Teil beschäftigt sich mit der quantitativen Inhaltsanalyse als Methode und gibt den Lesern Kriterien an die Hand, die ihm die Beurteilung der Qualität und die Interpretation von inhaltsanalytischen Befunden erleichtern. Der zweite Teil stellt die wichtigsten Ergebnisse inhaltsanalytischer Studien in den Bereichen aktuelle Berichterstattung, fiktionale und unterhaltende Medieninhalte sowie Werbung zusammen. Ziel des Lehrbuchs ist ein systematischer Überblick über die Medieninhalte in Deutschland.
Der Band bietet einen kompakten Überblick in die nonverbale Kommunikation. Wie lässt sich nonverbale Kommunikation systematisieren und analysieren? Lässt sich eine zunehmende Visualisierung der Politikberichterstattung der Massenmedien feststellen? Wie werden nonverbale Informationen von den Rezipienten verarbeitet? Wie beeinflussen sie deren politische Meinungsbildung? Ist ihr Einfluss sogar größer als der Einfluss verbaler Informationen? Der vorliegende Band beantwortet diese Fragen übersichtlich und leicht verständlich. Er eignet sich als Lehrbuch für Studierende ebenso wie als Einstiegslektüre für Kommunikationspraktiker.
Warum beschäftigen sich die Menschen mit bestimmten Problemen und ignorieren andere? Warum wendet sich die Politik bestimmten Themen zu und kümmert sich um andere nicht? Warum erscheinen Themen plötzlich irrelevant, obwohl sie eben noch die öffentliche Diskussion dominierten? Eine Antwort auf diese Frage gibt der Agenda-Setting-Ansatz. Er unterstellt, dass die Thematisierung gesellschaftlicher Probleme durch die Massenmedien darüber entscheidet, welchen Problemen sich eine Gesellschaft zuwendet. Der Band, der für die Neuauflage aktualisiert und erweitert wurde, gibt eine knappe, leicht lesbare Einführung in die theoretischen Grundlagen, methodischen Zugänge, empirischen Befunde und gesellschaftlichen Konsequenzen des Agenda-Setting-Effekts der Massenmedien. Er diskutiert die Stärken und Schwächen sowie Weiterentwicklungen des Ansatzes. Verwandte Ansätze wie Priming und Framing werden beschrieben und in den Kontext der Agenda-Setting-Forschung eingeordnet.
Das Werk eignet sich als Lehrbuch für Studierende ebenso wie als Einstiegslektüre für Kommunikationspraktiker und andere Interessierte.
Der SPD ist im Bundestagswahlkampf eine beispiellose Aufholjagd gelungen. Welche Rolle hat das TV-Duell zwischen Gerhard Schröder und Angela Merkel hierbei gespielt? Wie viele Wähler wurden durch das Duell umgestimmt? Wie muss man argumentieren, um die Wähler auf seine Seite zu ziehen? Welchen Einfluss hatte die Medienberichterstattung über das Duell? Diese Fragen werden im vorliegenden Band beantwortet. Die Autoren haben in ihrer Studie die Eindrücke, die 121 Wahlberechtigte in Mainz und Jena während des Duells von den Kandidaten hatten, sekundengenau analysiert. Zusammen mit einer Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung und einer Befragung vor, direkt nach und noch einmal wenige Tage nach dem Duell ergibt sich ein umfassendes Bild von der Wahrnehmung und Wirkung von TV-Duellen.
In modernen Massengesellschaften werden politische Informationen über die Medien vermittelt. Marcus Maurer untersucht, inwieweit deren Berichterstattung über Politiker, Parteien, Institutionen und Ereignisse Politikverdrossenheit fördert oder entgegenwirkt. Um diese Frage zu beantworten, verband der Autor eine langfristige Medieninhaltsanalyse mit einer Panelbefragung im Zeitraum von März 1998 bis Mai 2001. Er analysierte die Politikberichterstattung von acht Fernsehsendungen und elf Printmedien und führte telefonische Befragungen unter 500 Mainzer Bürgern durch. Der Studie liegt das theoretische Modell der „differenziellen Medienwirkung“ zugrunde, das die von jedem Befragten genutzten Medieninhalte als Ursachen für individuelle Urteilsänderungen betrachtet. Dieses Modell unterscheidet zwischen kurzfristigen Meinungsänderungen und langfristigen Einstellungsänderungen. Die Untersuchung zeigt, dass Veränderungen der Rezipientenurteile über Politik nicht nur durch politische Ereignisse, sondern auch durch die Tendenz der individuell genutzten Politikdarstellung beeinflusst werden. Menschen, die viele positive Informationen über Politik erhalten, ändern ihre Urteile nicht zum Positiven, während diejenigen, die viele negative Informationen erhalten, ihre Urteile unabhängig von der politischen Ereignislage negativ verändern. Dies gilt besonders, wenn negative Medieninhalte als negativ wahrgenommen werden, sowohl für kurzfristige als
Die Flut, der Irak-Konflikt, die TV-Duelle. Dies sind nach Ansicht vieler Beobachter die wesentlichen Ursachen für den Stimmungsumschwung in der Endphase des Bundestagswahlkampfs 2002. Doch waren die TV-Duelle wirklich so entscheidend? Haben sie tatsächlich so viele Wähler beeinflusst? Dieser Frage widmet sich der vorliegende Band. Die Autoren stützen sich dabei vor allem auf eine in ihrer Art einmalige Studie: Sie ließen 75 Wahlberechtigte das zweite TV-Duell auf einer Großbildleinwand verfolgen und ermittelten sekundengenau, wie diese die Kandidaten wahrnahmen und beurteilten. Zusätzlich wurden die Teilnehmer vor der Debatte, unmittelbar nach der Debatte und nochmals fünf Tage nach der Debatte befragt. So können die Wirkungen der Debatte und auch der Nachberichterstattung in den Medien genau nachvollzogen werden.