Anliegen des Buches ist es, einen theoretischen wie auch empirischen Beitrag zur noch jungen Disziplin der Migrationslinguistik zu leisten. Mit dem Ziel, eine holistische und differenzierte Perspektive zur Erforschung der sprachlichen Folgen von Migration zu liefern, entwickelt die Autorin ein interdisziplinär angelegtes migrationslinguistisches Modell, das sie als Untersuchungsraster in einer Fallstudie zur galicischen Migration nach Argentinien anwendet. Mit dem Kontakt zwischen dem Galicischen und zwei spanischen Varietäten fügt die Studie der Migrationsforschung im romanischen Sprachraum einen Fall hinzu, der eine besondere plurilinguale Konstellation aufweist.
Eva Gugenberger Reihenfolge der Bücher





- 2018
- 2011
Hybridität - Transkulturalität - Kreolisierung
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
Globalisierung und Migration haben auch in Lateinamerika hochdynamische Kontaktprozesse in Gang gebracht und zur zunehmenden Entfaltung transkultureller Räume geführt. In Aufbrechung traditioneller binärer Oppositionen entstehen innovative Formen kultureller Grenzüberschreitungen, die im vorliegenden, interdisziplinär ausgerichteten Band im Fokus der Betrachtung stehen. Thematisiert werden Hybridisierungsstrategien und transkulturelle Praxen in alltäglichen Lebenswelten und künstlerischen Genres, kulturelle und sprachliche Neuschöpfungen sowie interpretative Textanalysen aus Literatur, Film und Musik.
- 2003
Vielsprachiges Europa
Zur Situation der regionalen Sprachen von der Iberischen Halbinsel bis zum Kaukasus
- 235 Seiten
- 9 Lesestunden
Die Begegnung mit dem Fremden und der Austausch zwischen Kulturen stellen eine Bereicherung menschlichen Lebens dar, führen aber oft genug zu Konflikten ethnischer, sozialer und religiöser Art, die sich nicht selten an der Sprachenfrage entzünden. In einer immer vernetzteren Welt und einem zusammenwachsenden Europa stellt sich die Sprachenfrage mit aller Dringlichkeit. In einem «Europa der Regionen» sollte die Anerkennung und Förderung regionaler Sprachkultur bzw. sogenannter Klein- oder Minderheitensprachen von besonderem Interesse sein; und dies ist auch das Anliegen der Autoren und Autorinnen, die im vorliegenden Band zu Wort kommen. Das Buch versteht sich als Beitrag zur Darstellung und Diskussion der sprachlichen Diversität Europas und spricht zentrale Fragestellungen der europäischen (Sozio-)Linguistik und Sprachenpolitik an. Es werden fast alle europäischen Regionen im Überblick dargestellt, aber auch Schwerpunkte gesetzt, um anhand einzelner Beispiele die Frage nach einer adäquaten Sprachenpolitik zu diskutieren. Der Band richtet sich über ein Fachpublikum hinaus an eine allgemein an Sprachen interessierte Leserschaft.