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Susanne Zur Nieden

    Unwürdige Opfer
    Alltag im Ausnahmezustand
    Homosexualität und Staatsräson
    • Als zwischen 1906 und 1908 der Fürst Eulenburg, enger Berater Wilhelms II., zusammen mit einigen Freunden wegen Homosexualität vor Gericht stand, sprach die Presse von einer homosexuellen Verschwörung. Homosexuellen wurde unterstellt, die Männlichkeit des Staates und damit den exklusiv männlichen Herrschaftsanspruch infrage zu stellen. Die Autorinnen und Autoren des Bandes beschreiben die Entstehung und Popularisierung der Figur des homosexuellen Staatsfeindes für die Zeit bis 1945 - und zeigen, dass die Verknüpfung von (Homo-)Sexualität und Politik auch über das Dritte Reich hinaus fortbestand.

      Homosexualität und Staatsräson
    • Unwürdige Opfer

      Die Aberkennung von NS-Verfolgten in Berlin 1945 bis 1949

      Sie waren keine antifaschistischen Helden, dennoch hatten die Nationalsozialisten sie oft jahrelang in Konzentrationslagern festgehalten. Sie wurden im Mai 1945 befreit, aber die Berliner Behörden verweigerten ihnen die Anerkennung als „Opfer des Faschismus“ und das Recht auf Wiedergutmachung. In den Berliner Entschädigungsakten fand Susanne zur Nieden Geschichten von Menschen, die trotz jahrelanger Verfolgung vergeblich um Anerkennung kämpften, weil sie nicht aus politischen und rassistischen Gründen verfolgt worden waren.

      Unwürdige Opfer