Katja Oskamp ist Mitte vierzig, als ihr das Leben fad wird. Das Kind ist aus dem Haus, der Mann ist krank, die Schriftstellerei, der sie sich bis dahin gewidmet hat: ein Feld der Enttäuschungen. Also macht sie etwas, was für andere dem Scheitern gleichkäme: Sie wird Fußpflegerin in Berlin-Marzahn, einst das größte Plattenbaugebiet der DDR. Und schreibt auf, was sie dabei hört. Es sind Geschichten wie die von Herrn Paulke, vor vierzig Jahren einer der ersten Bewohner des Viertels, Frau Guse, die sich im Rückwärtsgang von der Welt entfernt, oder Herrn Pietsch, dem Ex-Funktionär mit der karierten Schiebermütze. Geschichten voller Menschlichkeit und Witz, Wunderwerke über den Menschen an sich – von seinen Füßen her betrachtet.
Katja Oskamp Bücher






In einem schmuddligen Provinztheater verliebt sich die Regieassistentin Tanja Merz in den zwanzig Jahre älteren Dirigenten Edgar, einen charismatischen Holländer. Über Nacht verläßt sie das Theater und zieht in das Reihenhaus des Dirigenten ein. Tanja wird schwanger. Schockiert von der Frühgeburt ihrer Tochter nimmt sie den ärztlichen Rat, penibel auf Sauberkeit zu achten, todernst. Während Edgar von Orchester zu Orchester durch die Welt jettet und das Baby im Brutkasten um sein Leben ringt, fängt Tanja an, gegen den Schmutz zu kämpfen. Endlich darf die junge Mutter das Kind ins keimfreie Haus holen. Auch Edgar kehrt heim. Die Familie ist komplett. Das Desaster nimmt seinen Lauf. Aller Erwartung zum Trotz hat Katja Oskamps temporeicher und witzig erzählter Eheroman ein ziemlich scharfes Happy End.
„Mein Vater ist kein Tier und wird keines mehr; er trägt nicht die Andeutung eines Tieres in sich, ich habe das lange beobachtet. Mein Vater hat meine gesamte Kindheit damit verbracht, den dritten Weltkrieg zu verhindern. Er darf kein Tier sein als Militärspion für den Frieden, denn wenn er eins wäre, bräuchte der Gegner bloss mit dem richtigen Futter zu locken, und schon wäre mein Vater zahm und frässe ihm aus der Hand.“
Hellersdorfer Perle
Roman
Was wäre, wenn man allem Vertrauten den Rücken zukehrte, einfach so? Und sich auf das Unerhörte einließe? Eine Kneipe am Rande der Stadt, die Hellersdorfer Perle. Eine Frau Mitte dreißig, die ihr Leben ändern, die Gewissheiten hinter sich lassen will. Eine Begegnung mit einem Mann, der anders ist als alle, die sie bisher kennengelernt hat. Katja Oskamp erzählt von Sehnsucht und Leidenschaft, von Lust und Macht und von einer Welt am Rande der großen Stadt, die sich Normen und Mittelmaß widersetzt. "Dass es Katja Oskamp gelingt, dieses moderne Märchen von einem neuen Leben mitsamt seinen skurrilen Zügen plausibel zu machen, ist ein kleines Wunder. In der 'Hellersdorfer Perle' geht es nicht cool oder lifestylig zu, sondern derb, schmuddelig, banal. Und eben das ist der Witz des Romans." Deutschlandradio Kultur
In einem Provinztheater verliebt sich die Regieassistentin Tanja in den älteren Dirigenten Edgar und zieht zu ihm. Nach der Frühgeburt ihrer Tochter wird Tanja besessen von Sauberkeit, während Edgar abwesend bleibt. Als das Kind endlich nach Hause kommt, gerät das Familienleben ins Chaos.
Tanja, die Tochter eines NVA-Offiziers und einer Schuldirektorin, sucht nach Liebe und tauscht das sozialistische Leben gegen aufregendere Erfahrungen. Besonders glücklich macht sie Karl, den sanftwütigen Schauspieler, der ihre Eltern herausfordert und ihr Herz erobert.
Die vorletzte Frau
Roman | »Eine leidenschaftliche, eine heftige Liebe ... grandios erzählt!« Elke Heidenreich | Der neue Roman von der Autorin des Bestsellers »Marzahn mon amour«
Die Geschichte handelt von einer großen Liebe zwischen einer jungen Frau und einem älteren Schriftsteller. Ihre Beziehung wandelt sich, als er ernsthaft erkrankt und sie zur Pflegerin wird. Katja Oskamp beschreibt einfühlsam die Herausforderungen und Veränderungen in ihrem Leben, die Rollen von Frauen und die Komplexität der Liebe.