Pedro Lenz erzählt von kleinen Welten und Menschen, die mit ihrem unspektakulären Leben kämpfen. Er führt uns zu Charakteren wie Liniger, der vom Lottogewinn träumt, einer weinenden Frau unter einer Bar und Greppehugo, der nicht wie sein Vater werden möchte.
In diesem Band präsentiert Pedro Lenz eine Auswahl seiner siebzig liebsten Sporthelden und deren Geschichten, die er über die Jahre in Zeitungen und Magazinen gesammelt hat. Er untersucht, wie Sportlerinnen und Sportler mit großen Siegen und Niederlagen umgehen und welchen Einfluss sie auf die Kultur ihrer Zeit haben. Die Porträts reichen von Simon Ammann bis George Best und beleuchten die Verbindung zwischen Sport und Kunst. Das Vorwort stammt von Klaus Zeyringer, einem renommierten Literaturkritiker und Fußballexperten.
In 'Der Goalie bin ig' hält ein Ich-Erzähler Rück-schau auf ein verlorenes Paradies. Der 'Goalie', ein Süchtiger aus einem Dorf im Mittelland, erzählt in Umgangssprache von seiner Lebenswelt in den 80er-Jahren. Seine Sicht auf die Umgebung ist getrübt vom Wunsch, sein bisheriges Leben schönzureden. Nach einer Gefängnisstrafe versucht er wieder im Alltag Fuss zu fassen, findet eine Gelegenheitsarbeit, verliebt sich in eine Serviererin und reist mit der Ange-beteten nach Spanien – und trotzdem holen ihn die alten Geschichten immer wieder ein. Lenz gelingt ein berührendes Porträt des 'Goalies' und einer kleinen, uns wenig bekannten Welt mitten in der Schweiz. Doch da die grosse Welt aus lauter kleinen Räumen besteht, haben wir es hier zweifellos mit Weltliteratur zu tun.
Drei Künstler und Tagediebe stolpern in dieser tragikomischen Geschichte durch die Kleinstadt: Jackpot, der erfolglose Schriftsteller, der auf Hunde und Pferde wettet und verzweifelt den roten Faden für seinen Roman sucht, und die beiden Maler Louis und Grunz, die das Leben und die Schönheit lieben. Ihre Hingabe zur Kunst und zu den kleinen Freuden des Alltags scheint die drei Freunde zu erfüllen, denn das Schicksal meint es gut mit denen, die wenig verlangen und viel geben. Doch dann tritt die schöne Fanny in ihr Leben. Allein durch ihre Präsenz bringt sie das scheinbar stabile Gleichgewicht der Männerfreundschaft ins Wanken. Mit der Leichtigkeit des Seins ist es nicht mehr ganz so weit her. Jeder begehrt Fanny, aber keiner scheint zu verstehen, was Fanny begehrt.
Zipfelmütze und Faserpelzjacke statt Strohhut und T-Shirt, das sind die Gondolieri der Berge. Manche sind schweigsam, andere nennen die Namen der Berggipfel, erzählen Anekdoten oder zeigen auf Gämsen und Steinböcke.Kioskfrauen, Staplerfahrer, Nachtportiers, Nagelsammler, Minibar-Piloten, Museumswärter, Tunnelbauer, Taxifahrer, Kassiererinnen, Ehrenmitglieder, Brieföffner, Garderobieren, Strandarbeiter, Handlanger und Buchhändlerinnen – sie alle und viele mehr charakterisiert Pedro Lenz auf liebevolle Weise. Und er lenkt unseren Blick auf ihre Arbeit, auf das, was wir oft kaum wahrnehmen.Die Kolumnen erschienen im Stellenbund "NZZ Executive", der jedes Wochenende der "Neuen Zürcher Zeitung" sowie der "NZZ am Sonntag" beigelegt wird.
Die Anmerkung stellt provokante Fragen zu verschiedenen Themen wie Natur, Geschenke, Glück, Kinderverhalten, Konsumverhalten und gesellschaftlichen Veränderungen. Sie regt zum Nachdenken über alltägliche Dinge und deren Bedeutung an.
In der fiktiven Stadt Schummertal kämpft der frisch aus dem Gefängnis entlassene Bramkarz um sein Leben. Er sucht nach einem Platz in der Gesellschaft, findet eine Arbeit und verliebt sich, doch seine Vergangenheit holt ihn ein. Die tragikomische Erzählung spiegelt die inneren Konflikte des Antihéroes wider.
Im Sommer 1982 trifft Charly in der «Traube» auf Laurence, während er mit dem Verlust seines Freundes Primitivo kämpft. Pedro Lenz zeichnet ein liebevolles Porträt der beiden: den reiseerfahrenen Alten und den jungen Charly, der mit Primitivos Weisheiten über Bücher und das Leben ringt.
Nach siebzehn Jahren in der Costa Blanca kehren Jöggu und Lisbeth in die Schweiz zurück, wo sie sich fremd fühlen. Jöggu ist irritiert über die Veränderungen, während Lisbeth über die Frage nach dem Zuhause nachdenkt. Pedro Lenz erforscht in «Längiziti» das Gefühl von Heimat und Zugehörigkeit.