Über den Schöpfer des später nach ihm benannten Rorschach-Tests ist wenig bekannt. Nichts ist wohl geeigneter, sich dem früh verstorbenen Wissenschaftler und Menschen Hermann Rorschach (1984-1922) zu nähern, als der zum größten Teil unveröffentlichte Briefwechsel Rorschachs mit Familienangehörigen, Fachkollegen und Verlegern, der eine Zeitspanne von 20 Jahren umfasst und hier in chronologischer Folge vorliegt. Der Briefwechsel gewährt Aufschluss über Rorschachs persönlichen und beruflichen Werdegang, sein Denken und Forschen und seine wissenschaftliche Arbeit. Erstmals gewinnt man Einblick in Rorschachs „geistige Werkstatt“, in der sein Formdeutverfahren ausgebaut und weiterentwickelt wird. Aus nächster Nähe verfolgen wir die jahrelangen Geburtswehen bei der Publikation der „Psychodiagnostik“, die Rorschach weltberühmt machte. Nicht nur zur Geschichte der Psychoanalyse, sondern auch zur Geschichte der Psychiatrie - vor allem in der Schweiz - leistet der Briefwechsel einen wichtigen Beitrag. An allgemeiner Zeitgeschichte interessierte Leserinnen und Leser finden eine Fülle von interessanten und lebendigen Schilderungen aus dem im Niedergang begriffenen zaristischen Russland. Besuchen Sie auch die Website der International Rorschach Society.
Hermann Rorschach Reihenfolge der Bücher
Dieser Psychiater erforschte die Tiefen der menschlichen Psyche, und sein Name wurde zum Synonym für einen bekannten psychologischen Test. Unter Anwendung psychoanalytischer Prinzipien und beeinflusst von seinen Mentoren untersuchte er, wie Individuen mehrdeutige visuelle Reize wahrnehmen. Seine Arbeit zielte darauf ab, zwischen verschiedenen Formen psychischer Störungen und normativer psychischer Funktionsweise zu unterscheiden. Seine Methode versuchte, die innere Welt eines Individuums durch seine Projektionen aufzudecken.






- 2004
- 1994
- 1992PsychodiagnostikMethodik und Ergebnisse eines wahrnehmungsdiagnostischen Experiments