Wolfgang Schlauch Bücher






Die Auseinandersetzungen über Ursachen, Verlauf und Chancen des Zweiten Weltkrieges, die im Frühjahr 1985 ihren vorläufigen Höhepunkt erreichten, haben auch die Wirtschaftskraft der USA besonders herausgestellt. Sicherlich hat die Rüstungshilfe der USA - ebenso wenig wie z. B. ENIGMA/ULTRA - den Krieg allein entschieden. Aber die massive Hilfe, die die USA bereits ab 1939 - zu diesem Zeitpunkt befanden sich die USA noch nicht im Kriege! – zunächst Großbritannien, ab 1941 auch der Sowjetunion zukommen ließen, beeinflusste Verlauf und Ausgang des Krieges in entscheidender Weise. Die packende Darstellung beweist, wie Roosevelt unter Täuschung der amerikanischen Öffentlichkeit mit allen Mitteln (außer dem der direkten Konfrontation) die Neutralität bewusst verletzte: Zumindest für Großbritannien bedeutete die Hilfe der USA 1940/1941 die „Lebensrettung“, für die Sowjetunion war sie ein bedeutender Beitrag zum Durchhalten besonders in den Jahren bis 1943. Die sorgfältig recherchierte Arbeit weist wissenschaftlich belegt nach, welche Waffen, Waffensysteme, Flugzeuge, Fahrzeuge, welche militärische Ausrüstung und welche Lebensmittel die USA ihrem zunächst „heimlich“ Alliierten, dann ihren offiziellen Verbündeten zukommen ließen. Das Buch zeigt aber auch in bestürzender Weise, wie die deutsche Führung - und dies war nicht nur Hitler allein! - Potenz, Kraft und Willen der USA unterschätzt haben. Allerdings: Bei allen Rückschlüssen, die sich bei der Betrachtung der damaligen Ereignisse in Bezug auf heute denkbares Geschehen aufdrängen, darf nicht übersehen werden, dass die USA damals unter fast friedensmäßigen Bedingungen produzieren konnten. Der Krieg hat sie damals nicht erreicht!
Das Kriegsende in Langenburg und Umgebung
- 235 Seiten
- 9 Lesestunden
Das von Wolfgang Schlauch herausgegebene Buch gibt einen tiefen Einblick in die Schicksale und Erlebnisse deutscher Soldaten in Gefangenschaft. Einunddreißig Kriegsgefangene berichten von ihrem Leben hinter Stacheldraht, das von ihrer Arbeit, von der Monotonie des Lagerlebens, von Hoffnung und Niedergeschlagenheit, von Heimweh und Sorge um die Familie in der Heimat bestimmt war. Die vorliegenden Berichte von den meist noch lebenden Zeitzeugen werden vom Verfasser ausführlich kommentiert und mit Skizzen, Fotos und Dokumenten belebt. Mehr als ein halbes Jahrhundert nach Ende des Krieges beleuchten diese bewegend und spannend geschriebenen Zeitdokumente ein bisher wenig beachtetes Kapitel des Zweiten Weltkriegs, das vor allem für die heutige Generation von großem Interesse sein wird.