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Regine Anacker

    Aspekte einer Anthropologie der Kunst in Gottfried Benns Werk
    Kultur elektrisiert
    • Kultur elektrisiert

      • 379 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Kunst- und Kulturprojekte, insbesondere Großevents wie die Europäische Kulturhauptstadt RUHR.2010, sind heute ohne private Unternehmensförderung kaum möglich. Der Energieversorger RWE, Hauptsponsor von RUHR.2010, unterstützt unter dem Motto „EnergieKulturRuhr“ zahlreiche Projekte, darunter das Ruhr-Atoll am Baldeneysee und die Ausstellung „A Star Is Born“ im Museum Folkwang sowie den internationalen Dialog zwischen Studierenden und Nobelpreisträgern. Das Buch dokumentiert diese vielfältigen Initiativen und stellt Künstler, Wissenschaftler und „Macher“ vor. Es selbst ist ein bibliophiles Kreativprojekt: Der Künstler Matthias Beckmann illustrierte Cover, Kapitel und ein Leporello. Gastbeiträge stammen von Kabarettistin Gerburg Jahnke, Filmemacher Adolf Winkelmann und der stellvertretenden Direktorin des Museum Folkwang, Ute Eskildsen. Auch Lichtkünstler James Turrell, Starfotograf Jim Rakete und Konzeptkünstler Ottmar Hörl haben Interviews gegeben. Nichts ist so elektrisierend wie Kultur!

      Kultur elektrisiert
    • In der umfangreichen Forschungsliteratur über Gottfried Benn fehlt fast nie ein Hinweis auf den ärztlichen Beruf des Dichters. Erstaun-licherweise wird diesem Sachverhalt in der Regel weit weniger Bedeutung beigemessen als der Herkunft Benns aus einem protestanti-schen Pfarrhaus. Nur selten erfahren medizinische und naturwissenschaftliche Referenzen nähere Betrachtung; mitunter wird auf die Bedeutung medizinischer Metaphern für die literarische Sprache Benns verwiesen. Die vorgelegte Studie versucht eine systematische wissenschaftsgeschichtliche Rekonstruktion der medizinischen und naturwissen-schaftlichen "Subtexte" des Bennschen uvres und erhärtet mit reichem wissenschaftsgeschichtlichen Quellenmaterial die For-schungsthese, dass sich in seinem gesamten Werk - von den expressionistischen Anfängen bis in die späte Prosa hinein - pointierte gehirnanatomisch-anthropologische Konzepte und Argumentationslinien nachweisen lassen, deren Bedeutung keinesfalls auf eine Art "Metaphernreservoir" einschränkbar ist. Sie ermöglichen vielmehr eine Reflexion seiner Dichtung, die der Kunst eine Neubegründung auf der Basis zeitgenössischer Physiologie und Anthropologie zu geben weiß.

      Aspekte einer Anthropologie der Kunst in Gottfried Benns Werk