In der Expertise wird der internationale wissenschaftliche Kenntnisstand zur Effektivität verschiedener Maßnahmen des Spieler- und Jugendschutzes in Form eines systematischen Reviews zusammengestellt. Im Fokus stehen dabei die seit 2012 geltenden verhaltens- und verhältnispräventiven Maßnahmen des Glücksspielstaatsvertrages. Zudem finden Interventionen Berücksichtigung, die im internationalen Kontext Wirksamkeitsnachweise erbracht haben, bislang jedoch noch nicht in die deutsche Gesetzgebung eingeflossen sind. Aus der systematischen Zusammenstellung der empirischen Befundlage für jede einzelne Intervention ergeben sich insgesamt 16 Handlungsempfehlungen mit Relevanz für Politik, Praxis und Forschung.
Jens Kalke Bücher




In Österreich lagen bisher kaum empirische Erkenntnisse über die Glücksspielteilnahme und -probleme der Bevölkerung sowie spezieller Spielergruppen vor. Deshalb wurde eine mehrmodulare Studie durchgeführt, in der unter anderem die Allgemeinbevölkerung, Automaten- und OnlinespielerInnen sowie das Personal von Glücksspielanbietern befragt worden sind. Auf der Grundlage dieser empirischen Ergebnisse werden Empfehlungen für verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen für das Glücksspielwesen in Österreich formuliert
Innovative Landtage
Eine empirische Untersuchung am Beispiel der Drogenpolitik
Das Buch beschäftigt sich mit der Bedeutung der Landtage in einem ausgewählten Politikfeld (Drogenpolitik). Zu diesem Zwecke wurden Parlamentsdrucksachen über einen Zeitraum von 30 Jahren (1968-1997) empirisch ausgewertet. Die Analyse zeigt, dass sich die Landesparlamente in zunehmendem Maße mit drogenpolitischen Themen auseinandersetzen, obwohl sie kaum eigene rechtliche Kompetenzen besitzen. Zudem wird deutlich, dass sie sich zeitnah, früher als der Bundestag und in vielfältiger und lebendiger Weise mit dieser Sachmaterie beschäftigen. Sie nehmen von daher eine innovative Funktion in der Drogenpolitik wahr. Die Befunde dieser empirischen Studie relativieren die weit verbreitete These vom Bedeutungsverlust der Landtage. Die Arbeit stellt somit einen wichtigen Beitrag zur empirischen Parlamentsforschung dar.
Sucht hat viele Dimensionen, und so ist auch Suchtvorbeugung heute sehr viel mehr als bloße Information oder Warnung. Mit Selbstdarstellungen von mehr als 120 erprobten und verbreiteten Projekten gibt das „Handbuch der Suchtprävention“ erstmals einen aktuellen Überblick über die Vielfalt der präventiven Arbeit im deutschsprachigen Raum. Ob „kleines Ich bin ich“ in der Grundschule, Forum-Theater im Jugendclub, Fortbildung für Spielhallen-Mitarbeiter oder Online-Beratung für Partygänger: Gemeinsam ist allen das Ziel, für das Thema Sucht zu sensibilisieren und Persönlichkeitsentwicklung und Lebenskompetenzen zu stärken. Übersichtlich aufgebaut und mit einem umfassenden Stichwortverzeichnis bietet das Praxisbuch auf einen Blick kompakte Informationen sowie Verweise auf Arbeitsmaterialien, Literatur und Kontaktmöglichkeiten.