Sami Sharon Bücher




Geist und Atmosphäre der damaligen Zeit Dieses Buch habe ich aus eigenem Bedürfnis geschrieben. Es soll einen kurzen Teil der Geschichte beschreiben, wie sie sich in der Periode 1932-1948 vor meinen Augen abgespielt hat. Vor den Augen eines kleinen Jungen, eines Knaben und dann erwachsen werdenden Mannes. Das Bedürfnis entstand, als mir klar wurde, daß die historischen Ereignisse und die Erinnerungen an jene Zeit bei der heutigen Generation, hauptsächlich der Jugend, nicht mehr den Tatsachen entsprechend verstanden werden und trotz der Bemühungen vieler langsam in Vergessenheit geraten. Der Inhalt dieses Buches beruht auf Erinnerungen historischer Ereignisse der gegebenen Periode in chronologischer Reihenfolge. Namen aller Orte und Personen, soweit sie nicht den historischen Tatsachen entsprechen, sind frei erfunden und meiner Phantasie entsprungen. Alle erwähnten Ereignisse und Begebnisse haben sich tatsächlich zugetragen, ihre detaillierte Ausführung, wie hier beschrieben, ist jedoch reine Phantasie. Etwaige Namen, die auf wirkliche Personen oder Orte zutreffen, sind so rein zufällig und ohne jede Absicht. Hier wird die Entwicklung eines Jungen in einer Zeit beschrieben, die aus den Fugen geraten war. Aufgrund des schnellen Ablaufs des Zeitgeschehens muß ein Junge, neun Jahre alt, seinen Lebensstil notgedrungen ändern. Freunde werden Feinde, Selbstverständlichkeiten werden Fragwürdigkeiten. Er muß Familie und Heimat alleine verlassen und auf eine abenteuerliche Reise gehen. Er beginnt ein neues Leben im Kibbuz mit allen großen und kleinen Problemen, die einem Menschen in der Pubertät auf seinem Lebensweg begegnen. Er nimmt aktiv am Zweiten Weltkrieg teil und beschäftigt sich mit dem Problem der Flüchtlinge, die nach Beendigung des Krieges in Scharen durch ganz Europa ziehen, bis zu ihrer Ankunft in Palästina. Nach dem Krieg ist er Mitglied einer Untergrundbewegung und nimmt an deren Kampf zur Errichtung des Staates Israel teil. Nach der Gründung des Staates Israel ist er während langer Jahre aktiver Offizier in der israelischen Armee. Mit Genugtuung schaue ich heute, 50 Jahre später, auf den Staat Israel, für dessen Errichtung in jener beschriebenen Periode soviel gestritten, gekämpft und gelitten wurde. Dieser Staat, der heute an die sechs Millionen Bürger zählt, von denen fünf Millionen Juden sind, die eine überwältigende Majorität im Lande darstellen. Sie sind das Resultat jener Aktivität, die unter anderem in diesem Buch beschrieben ist. Es ist also nicht meine Absicht, mit dieser Schrift nostalgische Erinnerungen hervorzurufen oder ein historisches Werk zu schaffen, sondern eher den Geist und die Atmosphäre der damaligen Zeit zu beschreiben, wenigstens so, wie sie sich damals in den Augen und Sinnen eines Jungen und später Jugendlichen bzw. jungen Mannes bemerkbar machte. Tel Aviv, Anfang 2002
Im Schatten des globalen islamischen Terrors
- 352 Seiten
 - 13 Lesestunden
 
Sami Scharon, geboren 1923 in der Freien Stadt Danzig (damaliger Familienname Schrenski), verließ in seinem 15. Lebensjahr seine Heimatstadt für immer und fuhr allein und illegal ins damalige Palästina. Dort verbrachte er 11/2Jahre im Rahmen der Jugendaliyah im Kibbuz Ayelet Haschachar. Nach Ausbruch des zweiten Weltkrieges meldete er sich freiwillig zur britischen Armee und diente sechs Jahre in der Jüdischen Brigade. Nach seiner Entlassung ging er zur ›Haganah‹, der jüdischen militärischen Untergrundorganisation. Sofort mit der Gründung des Staates Israel setzte er seinen Dienst für weitere 20 Jahre in der neuen Israelischen Verteidigungs-Armee fort. Während dieser Zeit war er sechs Jahre im ›Mossad‹ tätig. Mit 45 Jahren begann er eine neue Karriere als Hoteldirektor, war als solcher in verschiedenen Hotels tätig und zwar bis zu seiner Pensionierung. Buchpublikationen: Gestritten, gekämpft und gelitten – Von Danzig nach Erez Israel, bei der britischen Armee in Nordafrika, mit der ›Jewish Brigade‹ durch Italien, Deutschland, Holland und Belgien, dann Offizier in der israelischen Armee. 1932-1948. Konstanz 2002 Hebräer – Juden – Israelis. Zur Entwicklung eines Volkes. Mehr als 3000 Jahre Geschichte neu erzählt. Konstanz 2003. Operation Babylon – Warum im Irak keine Atomwaffen gefunden wurden. Eine fiktive Aktion des ›Mossad‹. Konstanz 2004.