Das Große lässt sich am Kleinen begreifen. Geht es um Atmosphäre, dann funktioniert ein Zimmer wie ein Haus, ein Platz oder eine ganze Stadt. „Räumliche Atmosphäre, egal auf welchem Maßstab, entsteht über Reduktion und Materialität“, betont Max Dudler im Gespräch mit Simone Boldrin. Projekte wie das Sale e Tabacchi, das Hambacher Schloss oder das Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum haben Dudler international bekannt gemacht. Räume erzählen nähert sich seinen Architekturen nun über die von ihm gestalteten Innenräume und Möbel. Fünf Beiträge erzählen von der Atmosphäre der Interieurs, von ihrer körperlichen Aneignung, von der Sinnlichkeit ihrer Möblierung. Licht und Schatten, Geometrien, Materialien und Oberflächen entfalten sich in einem fotografischen Essay von Stefan Müller, der ihre besondere Stimmung und Haptik visuell erfahrbar macht. Mit Texten von Milan Bulaty, Kasper König, Renate Kreckel, Peter Cachola Schmal und Georg F. Thoma
Max Dudler Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 2010
Max Dudler
- 119 Seiten
- 5 Lesestunden
- 2005
- 2003
Der 1949 in der Schweiz geborene Max Dudler arbeitet in Deutschland und der Schweiz, vornehmlich in Berlin und Zürich. Mit dem Neubau eines Geschäftshauses der BEWA am Gendarmenmarkt in Berlin (1997), dem Umbau des Restaurants , (1996) dem ersten Preis für das Auswärtige Amt (1996), dem ersten Preis für das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen (1996) und die Bahnhöfe und und vielen anderen sind seine Arbeiten unmittelbar mit der Gestaltung des verbunden. Mit der IBM-Gebäude und dem Hochhaus-Ensempble in Zürich Nord hat Dudler grössere Projekte nun auch in der Schweiz realisiert. Als ehemaliger Schüler von Oswald Mathias Ungers steht seine Architektur für eine rationalistische Sprache, die modernistische Grundthemen mit normativen ästhetischen und kontextuellen Leitbildern einer Architektur für die Grosstadt verbindet: Dudler reagiert auf die kulturelle Lage der Gegenwart, indem er nicht nach Universalisierung, Überwindung, Zerschlagung und historischem Neubeginn trachtet, sondern die Herausforderung des postmodernen Pluralismus annimmt. Die vorliegende Monografie zeigt erstmals einen vollständigen Überblick über das Schaffen des Architekten von 1986 bis heute