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Christiane Post

    Arbeiterklubs als neue Bauaufgabe der sowjetischen Avantgarde
    Künstlermuseen
    Altstadterneuerung in Diktaturen
    • Altstadterneuerung in Diktaturen

      Ein städtebauliches Erbe Europas

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Die Altstadterneuerung in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg wurde von europäischen Diktaturen als wichtiges Politikinstrument genutzt. Altstädte wurden als unansehnlich wahrgenommen, was zu massiven Abrissen historischer Gebäude führte, um Platz für neue, repräsentative Bauprojekte zu schaffen. Gleichzeitig strebten die Regime auch danach, bedeutende historische Stätten zu bewahren und sie als Symbole vergangener Größe zu inszenieren. Diese Ambivalenz zwischen Zerstörung und Erhalt prägte das Stadtbild und die gesellschaftliche Struktur der damaligen Zeit.

      Altstadterneuerung in Diktaturen
    • Künstlermuseen

      Die russische Avantgarde und ihre Museen für Moderne Kunst

      • 336 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Wassily Kandinsky, Kasimir Malewitsch und Alexander Rodtschenko – als russische Avantgardekünstler gehören sie zu den Gründern der Museen für Malerische und Künstlerische Kultur in der Sowjetunion. Christiane Post stellt diese Sammlungen und ihre museumskritischen Diskurse in den Mittelpunkt. Die russische Avantgarde, die mit einer radikal-anarchistischen Geste die traditionellen Museen abzuschaffen und deren Kunst symbolisch zu 'verbrennen' gedachte, entwickelte neue Konzepte und gründete ab 1919 landesweit mehr als 30 Museen. Das Spektrum reichte vom Cézannismus bis zum Suprematismus. In den von den Künstlern selbst verwalteten Museen sollten nur zentrale Referenzwerke der russischen Gegenwartskunst ausgestellt werden. Dazu gehörten einerseits 'Entwürfe, in denen der Grundstock neuer Formen' angelegt ist (Malewitsch) und andererseits Arbeiten, 'die neue Methoden eingeführt' und 'die Mittel des malerischen Ausdrucks bereichert haben' (Kandinsky). Durch das Festlegen spezifischer Auswahlkriterien definierte die russische Avantgarde den Inhalt zeitgenössischer Kunst sowie die Festschreibung der neuesten russischen Kunstgeschichte. Das Buch hebt die kontroversen Debatten um die Rolle des Museums in der Kunst hervor und zeigt einen Querschnitt durch die Museums- und Ausstellungspolitik dieser Zeit.

      Künstlermuseen
    • Die experimentelle Architektur und funktionale Raumgestaltung der Moskauer Arbeiterklubs der 1920er Jahre sind ein bisher wenig beachtetes Feld der russischen Avantgarde. Christiane Post präsentiert in ihrem Buch die bedeutendsten Bauten und ordnet sie kulturhistorisch ein. Nach der Revolution wurden Arbeiterklubs zu einer neuen Bauaufgabe und einem kulturellen Projekt der sowjetischen Avantgarde, finanziert von Gewerkschaften und in Produktionszentren errichtet. Diese Institutionalisierung zielte darauf ab, den Kulturbereich zu öffnen. Verschiedene Avantgardekünstler, darunter Alexander Rodtschenko mit konstruktivistischen Klubmöbeln und Kasimir Malewitsch mit suprematistischen Wandbemalungen, trugen zur Gestaltung dieser 'sozialen Kraftwerke' bei. Zwischen 1927 und 1930 entstanden in Moskau Experimentalbauten, die international Beachtung fanden. Anleihen an diese Bauten finden sich in der modernen Kunst- und Architekturgeschichte, etwa in den Entwürfen von Rem Koolhaas, Zaha Hadid und anderen, was die Aktualität dieser Designs unterstreicht. Post zeichnet die Geschichte der Arbeiterklubs von ihren Anfängen im späten 19. Jahrhundert bis zum Ende der 1920er Jahre nach und stellt die signifikantesten Neubauten der Moskauer Klubarchitektur vor, wodurch sie ein faszinierendes Kapitel osteuropäischer Kunstgeschichte beleuchtet.

      Arbeiterklubs als neue Bauaufgabe der sowjetischen Avantgarde