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Moritz von Uslar

    Moritz von Uslar ist ein Reporter und Interviewer, der für seine scharfsinnige Auseinandersetzung mit der deutschen Gesellschaft bekannt ist. Seine Arbeit nimmt oft die Form von immersiver Reportage an, die tief in das Leben und die Erfahrungen gewöhnlicher Menschen eintaucht. Durch seinen unverwechselbaren Erzählstil erfasst von Uslar die Nuancen und Komplexitäten der zeitgenössischen deutschen Identität. Er besitzt die einzigartige Fähigkeit, Leser in die Welten seiner Subjekte hineinzuziehen und bietet eine tiefgründige und einfühlsame Perspektive auf die deutsche Erfahrung.

    99 Fragen an ...
    Waldstein oder der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005
    Deutschboden
    100 Fragen an ...
    Auf ein Frühstücksei mit ...
    Nochmal Deutschboden
    • Nochmal Deutschboden

      Meine Rückkehr in die brandenburgische Provinz

      3,4(5)Abgeben

      »Wenn Du nochmal in unsere Kleinstadt kommst, muss es ein politisches Buch werden.« Deutschland 2019: Die AfD wird zur Volkspartei im Osten. Die etablierten Parteien sind geschockt. Vor zehn Jahren hatte der Reporter Moritz von Uslar der Kleinstadt Zehdenick in der brandenburgischen Provinz einen Besuch abgestattet. Dann kehrt er zurück, er bleibt vier Monate und – wie schon in »Deutschboden« – lässt er die Geschichte und die Einwohner des Städtchens auf sich zukommen. Er sitzt in illegalen Kneipen, in Wohnzimmern und in Getränkemärkten. Er notiert mit oder lässt das Aufnahmegerät laufen. Das Urgestein Blocky, der Kneipenmann Heiko Schröder und die tätowierten Punks Raul und Eric tauchen wieder auf, neues Personal tritt nach vorne: die Bäckersfrau Katharina, das Barmädchen Pretty Baby, ein linker Skinhead, der in den 1990er-Jahren vor den rechten Glatzen fliehen musste. Anders als vor zehn Jahren ist der Reporter in der Kleinstadt aber kein Fremder mehr, und sehr schnell wird klar: Das ist hier nicht mehr das Deutschland, das es vor zehn Jahren war. »Wenn du noch mal in unsere Stadt kommst, dann musst du ein politisches Buch schreiben«, hatte Raul, einer der Protagonisten, dem Reporter erklärt.

      Nochmal Deutschboden
    • Das Personal der Berliner Republik.»Auf ein Frühstücksei mit ...« – mit dieser Ansage lädt Moritz von Uslar seit fünf Jahren Prominente zum morgendlichen Gespräch für seine gleichnamige Kolumne in der Zeit ein. Dabei beginnt Uslars Autorenschaft schon bei der eigenwilligen Auswahl seiner Gesprächspartner: dazu gehören professionelle Meinungsmacher (Anne Will, Sahra Wagenknecht, Jan Böhmermann) genauso wie Hauptstadt-Hipster (Ronja von Rönne, Helene Hegemann, Joko Winterscheidt), aber auch Künstler und Intellektuelle (Katja Lange-Müller, Ulrich Matthes, Doris Dörrie, Diedrich Diederichsen) und einige unerwartete Gesprächspartner (Der Techno – DJ Marcel Dettmann, der Paris-Bar-Chef Michel Würthle). Moritz von Uslars Kunst besteht darin, eine wunderbar entspannte, saloppe und intime Gesprächssituation herzustellen, in der er seine Gäste dann mit ihrem Image, mit Fragen zu Politik und Kultur und einfach nur mit dem unnachahmlichen Uslar-Interviewstil konfrontiert. So entsteht ein fein gezeichnetes Psychogramm des Interviewten sowie ein Abbild der deutschen Politik und Gesellschaft. Das ist modernes Feuilleton. Und das ist höchst inspirierende Unterhaltung.

      Auf ein Frühstücksei mit ...
    • 100 Fragen an ...

      • 315 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,7(25)Abgeben

      Der Journalist und Autor Moritz von Uslar entwickelte vor fünf Jahren eine einzigartige Interviewform, die mittlerweile zu den originellsten im deutschen Journalismus zählt. In einem temporeichen Format stellt er Prominenten wie George Clooney, Elton John und Hillary Clinton exakt 100 Fragen, die oft subversiv und provokant sind. Diese Form der Befragung entstand als Reaktion auf die absurden Bedingungen, unter denen Hollywoodstars interviewt werden, und ermöglicht es den Gesprächspartnern, sich von einer unerwarteten Seite zu zeigen. Die Interviews sind nicht nur durch das dynamische Frage-und-Antwort-Spiel geprägt, sondern auch durch die Körpersprache, Blicke und Gesten der Interviewten, die Uslar in präzisen, respektlosen Kommentaren festhält. Seine 100 Fragen, die einer breiten Leserschaft durch ihre Veröffentlichung im SZ-Magazin bekannt wurden, sind extrem prägnant und intensiv. Zu den Interviewpartnern zählen Größen wie Mick Jagger, Woody Allen, Angela Merkel und viele andere, die in diesem Format auf erfrischende Weise Einblicke in ihr Leben und Denken gewähren.

      100 Fragen an ...
    • Deutschboden leuchtet – es ist das Licht der Tankstelle an der Ausfallstraße nachts um halb eins. Moritz von Uslar sucht nach einer Kleinstadt mit Boxclub und Kneipe und findet sie im Landkreis Oberhavel, gut eine Autostunde nördlich von Berlin. Pension Heimat, Franky's Place, Gaststätte Schröder: Der Reporter hört zu, guckt zu, trinkt mit. Er bleibt drei Monate und kehrt mit einer großen literarischen Reportage zurück – eine Geschichte der Gegenwart, die zugleich ein Abenteuerroman ist. Präzise Beobachtungen, O-Töne und die Fülle absurder, rührender und furchterregender Alltäglichkeiten ziehen den Leser ins Leben. Klassisches Reportertum, hochmodern.

      Deutschboden
    • Walter Gieseking steht vor einer Wende in seinem Leben. Mit dreißig Jahren, nach einer langen Beziehung mit Ellen von Galgern, ist er plötzlich allein und muss sich entscheiden, ob er dem Leben zustimmt. Bisher konnte er immer "Nein" sagen, doch jetzt ist das nicht mehr möglich. Er verlässt das gemeinsame Wochenendsitz Waldstein in Oberfranken und kehrt in sein gewohntes Leben in Berlin zurück. Dort erneuert er alte Freundschaften, erledigt seine Arbeit und sieht, wie seine Finanzen schwinden. Das Leben funktioniert, aber zu gut – es droht ein schleichender Niedergang. Gieseking reist nach München, um frische Eindrücke zu sammeln. Am Ende entdeckt er eine neue Fähigkeit: Er kann plötzlich Klavier spielen, und zwar Beethovens Klaviersonate Opus 53. Dies führt ihn zurück nach Waldstein, wo er die Natur und die bürgerliche Zweisamkeit wiederentdeckt. In einem kraftvollen Monolog thematisiert Gieseking große Fragen wie Liebe, Freundschaft, das Älterwerden und die Kluft zwischen Klassik und Pop. Der Erzähler entfaltet mit beeindruckender Intensität Variationen seines Lebensentwurfs, die zu einem bedeutenden literarischen Werk führen – zart, kraftvoll und fesselnd.

      Waldstein oder der Tod des Walter Gieseking am 6. Juni 2005
    • Jetzt mit einer Frage weniger: Moritz von Uslar setzt sein Hit-Interviewformat fort und stellt 99 Fragen. 100 Fragen an ... , das Erfolgsformat im SZ-Magazin, erschien 2004 als Buch und wurde zum hochgelobten Bestseller. Damit hätte man es bewenden lassen können. Aber nach seinem Wechsel zum Zeit-Magazin wurde der alte Hit einfach neu aufgelegt – und subtil weiterentwickelt. So strich von Uslar eine Frage und feilte an der Technik. Fortan galt: Genug der Hektik, wir nehmen uns die Zeit, lassen die Leute auch mal ausreden. Das Ergebnis: eine Intellektualisierung des Schnellfeuer-Formats, die auch bei der Auswahl der Interviewpartner durchschlug. Mehr Geist und Hochkultur, weniger Boulevard, also Hans-Magnus Enzensberger, Werner Herzog, David Hockney, Peer Steinbrück – und trotzdem auch Diane Kruger, Jeff Bridges, Anna Netrebko, Marc Jacobs, Harry Belafonte , Michael Stipe, Mark Wahlberg. Am Ende dann das legendäre Nicht-Gespräch mit Frank Castorf. Wie immer dabei: Geistesgegenwart, Schlagfertigkeit, Improvisationskunst – Fähigkeiten, über die Moritz von Uslar wie kein zweiter Interviewer verfügt. Ein großes Lesevergnügen mit hohem Erkenntniswert!

      99 Fragen an ...