Wie können Pflege-, Sozial- und Gesundheitswissenschaftler die Versorgung und das Erleben von Menschen mit Demenz erforschen? Kritiker einer primär medizinisch orientierten Demenzforschung fordern schon lange eine stärker sozial-, pflege- und gesundheitswissenschaftlich orientierte Erforschung des Phänomens 'Demenz'. Anthea Innes fasst die Forschungsansätze zum Verstehen von Demenz und die wichtigsten Prinzipien und Vorstellungen von Betreuung und Pflege zusammen. Sie erläutert deren sozialen, historischen, kulturellen und politischen Kontext. Sie kritisiert die positivistischen Ansätze und Main-Stream-Paradigma und zeigt, wie sozial-, pflegewissenschaftliche und versorgungsforscherische Demenzforschung ausgeführt werden kann, die soziale, kulturelle und ökonomische Kontexte berücksichtigt. Aus dem Inhalt - Entschlüsselung des 'Bekannten' - Der Kontext von Demenzstudien: Politische, ökonomische und soziale Fragestellungen - Betreuung und Pflege bei Demenz: Utopische Ideale? - Studien zu Demenz und Betreuung und Pflege bei Demenz: Forschungserkenntnisse und ihre Implikationen für Politik, Praxis und Forschung - Modell einer Demenzstudie: Generierung und Entwicklung von Wissen.
Anthea Innes Reihenfolge der Bücher






- 2014
- 2013
Die erfahrene Demenzforscherin Anthea Innes fasst in diesem Forschungshandbuch den Gegenstand der Demenzevaluation zusammen. Sie zeigt, wie in welchem Kontext mit welchen Instrumenten diese erfolgt und mit welchen aktuellen und zukünftigen Aufgaben und Problemen Forschende und Praktiker bei der Bewertung der Versorgung und Lebensqualität von Menschen mit Demenz konfrontiert sind und sein werden.
- 2004
Das Buch behandelt die person-zentrierte Pflege nach Kitwood und die Dementia Care Mapping (DCM) Methode. Der person-zentrierte Ansatz hat bei Pflegekräften und anderen Gesundheitsberufen großen Anklang gefunden, da er darauf abzielt, das Personsein von Menschen mit Demenz zu bewahren. DCM ist ein Beobachtungsverfahren, das das Wohlbefinden von Demenzkranken erfasst und Rückschlüsse auf die Qualität der Pflege ermöglicht. Anhand des "Fingerabdrucks" der Pflegeumgebung können Pflege und Betreuung gezielt geplant und angepasst werden. Das Buch erläutert die Grundprinzipien der person-zentrierten Pflege, die DCM zugrunde liegen, und zeigt deren nationale sowie internationale Anwendung auf. Internationale Experten teilen ihre Erfahrungen zu den Anforderungen und Vorteilen von DCM, darunter die Verbesserung der Pflegequalität, die Verringerung der Abhängigkeit von Demenzkranken und die Förderung ihrer Alltagskompetenz. Es wird aufgezeigt, wie DCM zur Entwicklung von Pflegeplänen genutzt werden kann, die Lebensqualität und Wohlbefinden von Menschen mit Demenz steigern. Zudem wird das Bewusstsein der Mitarbeiter für positive Interventionen geschärft, finanzielle Unterstützung von Politik und Krankenkassen gefordert und bessere Standards für die Versorgung von Demenzkranken entwickelt.