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Bookbot

Jochen Krautz

    1. Januar 1966
    Bilder von Bildung
    Persönlichkeit und Beziehung als Grundlage der Pädagogik
    Schule zwischen demokratischem Bildungsauftrag und manipulativer Steuerung
    Beziehungsweisen und Bezogenheiten
    Kunst, Pädagogik, Verantwortung
    Ware Bildung
    • Ware Bildung

      • 249 Seiten
      • 9 Lesestunden
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      Bildung ist das Thema der Zeit. Ob PISA-Panik, Elitendebatte, neue Studiengänge oder Beschwörung der Disziplin – Schulen und Universitäten stehen mitten im Reformgewitter. Der Markt diktiert, welches Wissen wirklich relevant ist. Dagegen wehrt sich die junge Generation. Der Erziehungswissenschaftler Jochen Krautz entlarvt die ökonomische Ausrichtung der deutschen Bildungspolitik. Anhand zahlreicher Beispiele - vom Kindergarten bis zur Hochschule – zeigt der Autor, wie die Bildung zur Ware schrumpft. Die Streitschrift analysiert diesen Prozess in seiner ganzen Tragweite, benennt die dafür Verantwortlichen und plädiert für eine Pädagogik, in deren Mittelpunkt wieder der Mensch steht.

      Ware Bildung
    • Wem ist Kunstpädagogik zuvorderst verantwortlich: den Ansprüchen der Kunst, den Forderungen der Gesellschaft oder dem Bildungsbedürfnis des Menschen als Person? Wie wird Kunstpädagogik im Spannungsfeld von Kunst und Pädagogik ihrer Verantwortung gerecht? Wie kann sie andererseits zu einer Erziehung zur Verantwortung beitragen? Diese Grundfragen der Kunstpädagogik erörtern die Beiträge des Bandes, indem zunächst Verantwortung als zentrales Problem einer personal verstandenen Pädagogik thematisiert wird. Kunsttheoretische und philosophische Perspektiven erweitern diesen Fragehorizont auf die Kunst. Kunstpädagogische Problemlagen machen die Virulenz des Verantwortungsproblems deutlich, und theoretische Entwürfe unternehmen die konstruktive Grundlegung einer verantwortlichen Kunstpädagogik. Beispiele aus der Praxis zeigen, wie diesen Ansprüchen kunstpädagogischer Verantwortung in Schule und Hochschule entsprochen werden kann.

      Kunst, Pädagogik, Verantwortung
    • Beziehungsweisen und Bezogenheiten

      Relationalität in Pädagogik, Kunst und Kunstpädagogik

      Jede pädagogische Theorie und Praxis basiert auf anthropologischen Annahmen. Dieser Band untersucht die Bedeutung einer relationalen Anthropologie für Pädagogik, Kunst und Kunstpädagogik. In der Kunstpädagogik zeigt sich häufig eine einengende Sichtweise des Subjekts, die bis zum Solipsismus führt und weitreichende Folgen für die Unterrichtspraxis hat. Diese Sichtweisen resultieren aus subjektivistischen Auffassungen von Kunst, Ästhetik, Pädagogik und letztlich vom Menschen selbst. Im Gegensatz dazu wird hier die Relationalität als anthropologische Konstitution des Menschen betont, die seine grundlegende Beziehungshaftigkeit und Bezogenheit umfasst. Diese Relationalität manifestiert sich in einem triadischen Bezug von Selbst, Mitmenschen und Mitwelt: Eine relationale Person ist in ein Verhältnis von Antwort und Verantwortung innerhalb dieser Beziehungen eingebunden. Aus diesem Blickwinkel können Kunst und Ästhetik neu verstanden werden, wodurch ihr Bildungspotenzial in einem relationalen und personalen Verständnis sichtbar wird. Das Buch bietet eine andere Akzentuierung der kunstpädagogischen Arbeitsfelder und zeigt kunstdidaktische Folgerungen für die konkrete Unterrichtspraxis auf. Eine relationale Begründung der Kunstpädagogik könnte auch für andere Didaktiken inspirierend sein. Die Vielfalt der Beiträge aus verschiedenen Disziplinen bietet zahlreiche Anknüpfungsmöglichkeiten für die entsprechenden Diskurse.

      Beziehungsweisen und Bezogenheiten
    • Seit PISA stehen Schulen unter dauerndem Reformdruck unter dem Label ‚Schulentwicklung‘: Kompetenzorientierung, Vergleichstests, zentrale Prüfungen, individuelle Förderung, dauernde Rechenschaftslegung, Schulprogramme, Steuergruppen, Qualitätsmanagement, Schulinspektionen usw. sollen Schule besser machen. Im Erleben vieler Lehrerinnen und Lehrer bewirken sie faktisch das Gegenteil: unsinnige Arbeitsverdichtung durch Bürokratisierung, Ablenkung vom Kerngeschäft Unterricht, Normierung von Didaktik und Methodik, Kontrolle und Verlust der pädagogischen Freiheit, subtiler oder offener Anpassungsdruck durch Schulleitungen und Behörden etc. Die Reformen kommen dabei in der emphatischen Sprache völliger Alternativlosigkeit daher: „Time for Change - Es ist Zeit für den Wandel!“ Neu ist immer besser; wer nicht mitmacht, ist von gestern – und wird mit sanftem oder unsanftem Druck auf die neue Linie gebracht. Dazu werden zunehmend sozialpsychologische Steuerungsinstrumente des sog. „Change Managements“ eingesetzt. Statt Sachdiskussionen zu führen, wird in gruppendynamischen Settings an „Einstellungen“ gearbeitet. Widerspruch wird als Querulantentum beiseitegeschoben. Oder Kritiker werden durch Vorgesetzte und Schulverwaltung direkt eingeschüchtert und gemaßregelt. So sollen Lehrer unter Druck gesetzt werden, sich von ihren begründeten pädagogischen Überzeugungen zu verabschieden: Sie sollen wollen, was sie sollen! Der Band geht diesen Entwicklungen von ‚Postdemokratie‘ im Bildungswesen auf den Grund: Er benennt die Phänomene, bringt Fallberichte aus der Praxis, analysiert die Techniken und Strategien der manipulativen Steuerung und zeigt deren Hintergründe und Ziele auf. Zudem wird an den demokratischem Bildungsauftrag der Schule erinnert sowie das Recht und dien Pflicht von Lehrern, im Bildungsinteresse ihrer Schüler diesen Entwicklungen entgegenzutreten. Dabei erweist sich dies als Aufgabe aller Bürger: Bildung und Bildungswesen gehören in die demokratische Verantwortung aller Beteiligten.

      Schule zwischen demokratischem Bildungsauftrag und manipulativer Steuerung
    • Der Band regt eine Neubesinnung auf Persönlichkeit und Beziehung als grundlegende pädagogische Kategorien an. Beiträge aus Erziehungswissenschaft und Didaktik, Lehrerbildung und schulischer Praxis zeigen, dass Pädagogik im Kern ein interpersonales Beziehungsgeschehen zwischen Lehrenden und Lernenden ist, das auf Persönlichkeitsbildung zielt und eine gebildete Lehrerpersönlichkeit voraussetzt.

      Persönlichkeit und Beziehung als Grundlage der Pädagogik
    • Die Studie untersucht erstmalig John Bergers vielschichtiges Werk als Schriftsteller, Kunstkritiker, Ästhetiker, Fototheoretiker, politischer Essayist u. v. m. systematisch auf dessen Ästhetik und Ethik. Demnach soll Kunst immer auf Leben bezogen sein und Sinn aufzeigen, indem sie das Sichtbare als Teil einer Totalität erfahrbar macht. Sie kann dann dem „ontologischen Recht“ des Menschen auf Sinn gerecht werden. Kunst ist daher sozial gebunden und gerichtet. According to Berger, photography is an exceptional medium in this regard. It is used as an example here to examine the interrelationship between art, art education and meaning. This thesis' proposed didactic theory is illustrated by means of a teaching unit based on Edward Steichen's 1955 'Family of Man' exhibition.

      Vom Sinn des Sichtbaren