In den letzten 30 Jahren hat sich Unterstützte Kommunikation in Theorie, Forschung und Praxis enorm weiterentwickelt und ist mittlerweile in vielen pädagogischen, therapeutischen und medizinischen Arbeitsbereichen wichtiger Bestandteil professioneller Arbeit. Das Kompendium fasst diese Entwicklungen zusammen und ermöglicht durch eine neue Konzeption einen systematischen Zugang in die verschiedenen Themen- und Arbeitsfelder der UK. Neben theoretischen Grundpositionen werden die Bereiche Sprachentwicklung und UK, Diagnostik in der UK, Intervention und Teilhabe, Literacy (Schriftspracherwerb), Versorgungsstrukturen und Qualitätssicherung sowie Forschung und Evaluation auf Basis des aktuellen Forschungs- und Wissensstandes ausdifferenziert. Das Kompendium ist als Studienbuch für die Aus- und Weiterbildung konzipiert und baut mit seinem durchgängigen Fokus auf ICF, soziale Teilhabe und Partizipation eine Brücke zwischen den pädagogisch und medizinisch-therapeutisch beteiligten Professionen.Jens Boenisch ist Professor an der Universität zu Köln und Leiter des Forschungs- und Beratungszentrums für Unterstützte Kommunikation (FBZ-UK). Stefanie K. Sachse ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln und am FBZ-UK.
Jens Boenisch Reihenfolge der Bücher






- 2019
- 2009
Kinder ohne Lautsprache
Grundlagen, Entwicklungen und Forschungsergebnisse zu Unterstützten Kommunikation
Dieses Buch beleuchtet den Themenkomplex „Unterstützte Kommunikation“ in vielfältiger Weise und berücksichtigt dabei im Besonderen die Sprach- und Kommunikationssituation von Kindern mit motorischen und körperlichen Beeinträchtigungen. Neben Begriffsbestimmungen und der Entwicklung der UK in Deutschland werden ausgewählte Problemfelder erläutert, Aspekte einer „UK-Theorie“ vorgestellt und die zunehmende Professionalisierung der „UK-Pädagogen“ ausführlich betrachtet. Eine bundesweite Studie zur Situation von kaum- und nichtsprechenden Kindern mit motorischen und körperlichen Beeinträchtigungen steht an im Fokus des Buches. Die Ergebnisse der Untersuchung geben u. a. Auskunft über die Diagnostik, den Einsatz von Kommunikationsformen, die Art und die Intensität der Förderung, die kommunikative Interaktion im Unterricht sowie über Erfolge und Misserfolge der Förderung. Die Studie zeigt: Bundesweit werden immer noch sehr viele Kinder ohne Lautsprache nicht entsprechend gefördert. Es besteht ein großer Aus- und Fortbildungsbedarf in einzelnen Bereichen der Kommunikationsförderung.
- 2007
Diagnostik und Beratung in der unterstützten Kommunikation
Theorie, Forschung und Praxis
Diagnostik und Beratung werden häufig getrennt voneinander dargestellt und diskutiert. In der Unterstützten Kommunikation sind sie jedoch untrennbar miteinander verbunden: Diagnostik vollzieht sich in Beratungssituationen ebenso wie sich Beratungsanlässe aus der Diagnostik ergeben. Die Chancen, die aus der praktizierten Einheit von Diagnostik und Beratung resultieren, sind zentrale Themen dieses Buches. Eine Synthese aus theoretischen Konzepten, Forschungsergebnissen und Praxisreflexionen liefert gleichermaßen wissenschaftliche Erkenntnisse und Hinweise für die Diagnose- und Förderpraxis. Die Autoren stellen ein neues diagnostisches Instrumentarium mit dem Ziel der Interventionsplanung vor. Die „Handreichung UK-Diagnostik“ wird in einem ausführlichen Manual erläutert und ihre Anwendung anhand von Beispielen dargestellt. Alle Materialien stehen als Vorlagen zum Praxiseinsatz zur Verfügung. Die enge Verbindung von Diagnostik, Beratung und Intervention wird vertiefend anhand von Praxisbeispielen dargestellt.
- 2002
Didaktik des Unterrichts mit körperbehinderten Kindern
- 260 Seiten
- 10 Lesestunden
Für die Unterrichtung körperbehinderter Kinder fehlte bislang eine umfassende spezifische Didaktik. Dieses Buch schließt diese Lücke, indem es auf die didaktischen und methodischen Besonderheiten des Unterrichts mit dieser Schülergruppe differenziert eingeht. In 17 Beiträgen von namhaften Fachwissenschaftlern und Praktikern werden Grundprobleme des Unterrichts mit körperbehinderten Kindern in Sonder- und Integrationsschulen sowohl theoretisch erläutert als auch Umsetzungsmöglichkeiten für die Praxis dargestellt. Es werden Hilfen für die Unterrichtsplanung und Hinweise für die Gestaltung einzelner Unterrichtsfächer formuliert. Pädagogische Aspekte wie Integration, Neue Medien, Umgang mit progredient kranken Kinder in der Schule und spezielle Bedingungen von Anfangsunterricht, Sport, Musik, Religion und Kunst werden ebenso behandelt wie die Möglichkeiten der Berufsvorbereitung körperbehinderter Jugendlicher und die Förderung mehrfachbehinderter und nichtsprechender Kinder.