Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Carmen Ulrich

    Dialog und Dialogizität
    Literatur im Spannungsfeld zwischen Wissenschaft und Didaktik
    Sinn und Sinnlichkeit des Reisens
    (Un-)Gleichzeitigkeiten
    Lügen, täuschen und verstellen
    "Bericht vom Anfang"
    • 2019

      Augustinus nannte die Lüge bekanntlich „eine unwahre mit dem Willen zur Täuschung vorgebrachte Aussage“, also eine Rede gegen Wissen und Gewissen. Nach Michel de Montaigne zerstört die Lüge sogar das gesellschaftliche Zusammenleben als Sprachgemeinschaft. Aber trifft diese moralische Wertung tatsächlich immer zu? Hat die Lüge nicht immer schon ihren festen Platz in der Gesellschaft und das schon lange vor dem sogenannten postfaktischen Zeitalter? Wie genau wirkt das Täuschen in der Kommunikation zwischen Individuen, wie innerhalb literarischer Diskurse und aus welchem rhetorischen Material ist die Verstellung eigentlich gemacht, da sie nicht einfach als Gegenteil der Wahrheit bestimmt werden kann? Die internationalen Beiträge aus Philosophie, Soziologie und Ethnologie, Literatur- und Kulturwissenschaften widmen sich dem allseits vertrauten und doch kaum fassbaren Begriff der Lüge.

      Lügen, täuschen und verstellen
    • 2018

      Phänomene der (Un-)Gleichzeitigkeiten lassen sich innerhalb verschiedener Themenfelder, Kontexte und (sozialer) Sprachen sowohl in älteren Schriften wie auch in gegenwärtigen Textkorpora freilegen. Befunde vielschichtiger und diverser Zeitvorstellungen, Zeitkonzepte und Zeitsemantiken geben Anlass zu fragen: Wie wird Gleichzeitigkeit bzw. Ungleichzeitigkeit erzählt? Welche temporalen Stilmittel oder medialen Inszenierungen eröffnen neue Perspektiven? Was bedeutet das Konzept des Gleichzeitigen versus Ungleichzeitigen in Bezug zu Begriffen wie Präsenz, Anwesenheit und Gegenwärtigkeit? Die internationalen Beiträge aus der Philosophie, Kunst und den Philologien widmen sich dem allseits vertrauten und doch kaum fassbaren Begriff der Zeit.

      (Un-)Gleichzeitigkeiten
    • 2013

      "Bericht vom Anfang"

      Der Buchmarkt der SBZ und frühen DDR im Medium der Anthologie (1945-1962)

      • 665 Seiten
      • 24 Lesestunden

      Was eigentlich lasen die Menschen in der SBZ und frühen DDR? Welche Literatur wurde nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgelegt, welche verschwand aus den Verlagsprogrammen? Welche fremdsprachigen Texte wurden gesammelt und zugänglich gemacht, und was bewegte die jungen Autoren? Diesen und anderen Fragen widmet sich die flächendeckende Analyse der Anthologien aus der ambivalenten Nachkriegsperiode von 1945 bis 1962.

      "Bericht vom Anfang"
    • 2004

      Für den Erzähler in Marcel Prousts Romanwerk Auf der Suche nach der verlorenen Zeit besteht das besondere Vergnügen einer Reise nicht im unmerklichen Übergang verschiedener Landschaften, sondern vielmehr in dem Gegensatz von Abreise und Ankunft, den uns gerade „das geheimnisvolle Weben an jenen besonderen Orten, den Bahnhöfen, […] in reiner, schematischer Form zum Bewußtsein bringt„. Das Wunderbare einer Reise sei, daß sie uns „von einem Namen zu einem anderen“ führt und „zwei deutlich unterschiedene Ortsindividualitäten der Erde„ miteinander verbindet. Die vorliegende Untersuchung knüpft an diese Spannung an: zwischen der erlebten Wirklichkeit aus der „Nähe und in engerer Fühlung“, die „dem wahren Erkennen näher käme„, und jener Einbildungskraft, welche uns „in einem gewaltigen Schwunge“ von dem Ort, an dem wir leben, „bis ins Herz jener ersehnten Städte" trägt.

      Sinn und Sinnlichkeit des Reisens