Karen Swassjan Bücher






Europa
Zwei Abgesänge
Aufgearbeitete Anthroposophie
Bilanz einer Geisterfahrt
Mehr als 1800 Seiten umfasst das in kleinster Auflage erschienene zweibändige Werk Anthroposophie in Deutschland des Berliner Historikers Helmut Zander. Sein Erscheinen war von massivem Medien-Echo begleitet. Schließlich, so erfuhr man, soll es sich dabei um die erste umfassende wissenschaftliche Aufarbeitung der Anthroposophie Rudolf Steiners handeln. Karen Swassjan hat das Werk als einer der wenigen wirklichen Leser einer vollständigen kritischen Lektüre und gründlichen Analyse unterzogen, deren Ergebnisse er hier vorlegt. Dieses Buch ist weit mehr als nur eine Streitschrift. In konziser und konzentrierter Form bietet Swassjan darüber hinaus einen Aufriß der geisteswissenschaftlich- methodologischen Prämissen der Anthroposophie und ihres eigenen Geschichtsbegriffs. Er situiert und kontextualisiert sie im Gesamtraum der abendländischen Kulturgeschichte und stellt auf diesem Hintergrund Rudolf Steiners genuine Leistung in ihrer Bedeutung für Geschichte und Gegenwart in einem eindrucksvollen Überblick dar.
Was ist Anthroposophie? Eine Frage, die weder einfach noch eindeutig und schon gar nicht einmal für immer zu beantworten ist. Siehe die Antworten anderer Autoren im Verlag am Goetheanum: Otto Fränkl, Carl Unger und Jens Heisterkamp). Das vorliegende Bändchen ist besonders interessant, weil die Frage einem armenischen Autor und nicht vom Verlag gestellt wurde, sondern von der Russischen Akademie der Wissenschaften! Lesen Sie die Antwort von Karen Swassjan. Er hat sie selbst aus dem Russischen ins Deutsche übertragen. Diese Einführung ist zuerst (in russischer Sprache) erschienen in der Neuen Philosophischen Enzyklopädie (4 Bde), hrsg. vom Institut für Philosophie der Russischen Akademie der Wissenschaften, Moskau 2000/01. Karen A. Swassjan, geb. 1948. Professor für Philosophie, Kulturgeschichte und Ästhetik an der Armenischen Akademie der Wissenschaften. Übersetzer ins Russische und Herausgeber von Werken Rilkes, Nietzsches und Spenglers sowie Autor zahlreicher Bücher in russischer und deutscher Sprache. Forschungspreisträger der Alexander von Humboldt-Stiftung, Bonn.
"Die Unhöflichkeiten des Schriftstellers Ballmer sind in Wirklichkeit die der Götter selbst; anders betrachtet, er bringt eben das zum Ausdruck, was in Steiners Texten und Worten schonend verschwiegen oder gemildert wird: die Erzürntheit der geistigen Welt über die sekundär-anthroposophischen Ahnungslosigkeiten. (...) So vollständig, allseitig, monumental, wie in Karl Ballmer, wurde Rudolf Steiner von kaum jemandem sonst verstanden." Bereits die Erstausgabe von Swassjans Karl-Ballmer-Probe (1994) hat vielen Lesern den Zugang zum außergewöhnlichen und "gefährlichen" Anthroposophen Ballmer erleichtert. Diese wesentlich erweiterte Neuausgabe ist um weitere, in der Zwischenzeit entstandene Texte von Karen Swassjan ergänzt. Als "Probe" für Ballmers eigenes Denken und Schreiben sind wieder die beiden "Marginalien" 1 und 2 (1949/1950) enthalten.