Das Erregen von Aufmerksamkeit wird zum Schlüsselfaktor einer reizstarken Welt. Dieses Buch untersucht die Auswirkungen der modernen Kommunikation auf unsere Gesellschaft und ihre Grundwerte.
Bernd Chibici Bücher






Robert Koch, der Nobelpreisträger für Medizin, erkannte bereits im 19. Jahrhundert die drohende Gefahr des Lärms. Heute ist es an der Zeit, diesem Umweltproblem Nummer eins entgegenzutreten. Die Lärmspirale dreht sich unaufhörlich und erreicht Dimensionen, die das Gehör und das vegetative Nervensystem des Menschen überfordern. Alarmierende Fakten zeigen, dass Gehörschäden, insbesondere bei jungen Menschen, stark zunehmen – jeder vierte Jugendliche ist betroffen. Lärm beeinträchtigt unseren Schlaf und versetzt Millionen in einen Zustand von Dauerstress, der das Immunsystem schwächt und das Risiko für Herzinfarkte erhöht. Lärm ist nicht nur das Resultat einer lärmenden Welt, sondern wird auch aktiv konsumiert, etwa durch MP3-Player und in Discos. Zudem ist er Teil des männlichen Imponiergehabes, verkörpert durch dröhnende Motoren. Menschen müssen immer lauter werden, um Gehör zu finden, was die zunehmende Lärmbelastung weiter verstärkt. Jährlich wächst die Klangwolke über unseren Lebensräumen um etwa ein Dezibel, was bedrohlich nah an die Grenze der Unverträglichkeit führt. Es ist höchste Zeit zu handeln. Der Autor beschreibt das akustische Umweltproblem in aufregenden Details und bietet Diskussionsstoff sowie Lösungsansätze an. Er plädiert für ein neues Ohr-Bewusstsein und gibt zahlreiche Vorschläge zur Verbesserung der Situation.
Aufmerksamkeit ist die größte Kostbarkeit der Informationsgesellschaft. Die Tücken der Informationsflut: Wenn alle reden, hört keiner mehr zu. Aufmerksamkeit als Schlüsselfaktor für die Gigantomanie der Welt - gefragt sind nur noch die Eliten in Kunst, Sport und Wissen, die totalen Stars, die coolsten Typen, Marken statt Nonames, die stärksten Slogans, die riesigsten Shopping-Citys. Das Erregen von Aufmerksamkeit wird zum Schlüsselfaktor einer reizstarken Welt. Sie entscheidet über den Erfolg im Beruf, bei der Suche nach Zweisamkeit und vielem mehr.
Erstmals gibt es mit „Die Macht der Story“ ein Buch, das sich bemüht, dem aufregendsten menschlichen Kommunikationswerk in seiner langen Geschichte und unglaublichen Vielfalt gerecht zu werden. Die Story interessiert, fasziniert und animiert im Alltag, in erfolgreichen Unternehmen, in der Bildung und nicht zuletzt natürlich als das wichtigste Produkt der Medienwelt. Man sollte ihre geradezu magische Anziehungskraft einersteits unbedingt nützen, ihr andererseits aber auch mit Vorsicht begegnen. In diesem Sinne liefert dieses Buch viele spannende Storys über die Story, die sich zwischen Fakten, Fiktionen und einer menschlichen Erinnerung bewegen, auf die man sich leider ganz und gar nicht verlassen kann.
Nach Jahrzehnten der visuellen Begeisterung scheint so etwas wie eine auditive Wende gekommen zu sein - der Sturm auf die Ohren hat begonnen. Vorhut war das Handy, nun boomen Hörbücher, iPod & Co. Manches deutet aber darauf hin, dass sie die allgemeine Krise des Zuhörens und den Trend zur Sprachlosigkeit noch verstärken werden, womit ein wichtiges Fundament unserer Gesellschaft in Gefahr gerät: der Dialog. Es ist daher ein Gebot unserer Zeit, etwas wieder neu zu erlernen: das Zuhören.
Alles nicht genug
Schwere Zeit für die Zufriedenheit
„ALLES NICHT GENUG“ stellt sich mit vielen spannenden Fakten einem Thema von großer Brisanz – der rasanten Zunahme von Unzufriedenheit. Sie macht ausgerechnet in Zeiten eines weitverbreiteten Wohlstandes und einer Vielzahl von großen Errungenschaften vor nichts und niemandem halt. Sie schürt Konflikte und Krisen und trägt maßgeblich dazu bei, dass die moderne Gesellschaft gerade dabei ist, in ein Stimmungstief zu stolpern. Bernd Chibici begibt sich auf Spurensuche in die für die Zufriedenheit der Menschen wichtigsten Lebensbereiche und findet vielerlei Umbrüche und Paradigmenwechsel als mögliche Ursachen für die immer stärkere Hinwendung zum Negativen. „ALLES NICHT GENUG“ geht auch der entscheidenden Frage nach, wie man wieder zu mehr Zufriedenheit – der großen und für das menschliche Wohlbefinden eindeutig bedeutsameren Schwester des Glücks – kommen kann. Es gibt, wie es heißt, Wege in diese Richtung. Aber sie sind nicht so leicht zu begehen, wie oft behauptet wird. Es braucht viel Mühe, doch sie lohnt sich!