Zur Psychologie und Rhetorik lakonischer Dichtung in Texten von Günter Eich, Erich Fried und Reiner Kunze
194 Seiten
7 Lesestunden
Anhand exemplarischer Texte von Günter Eich, Erich Fried und Reiner Kunze wird
der Lakonismus und dessen Psychologie analysiert und dessen Bedeutung für die
Geschichte und Praxis der Lyrik von der Antike bis zur Gegenwart beleuchtet.
Der vorliegende Band fasst Beiträge zur österreichischen Literatur und Kultur zusammen, die 2016 auf der Jubiläumstagung: „Germanistik zwischen Regionalität und Internationalität – Internationale Tagung ‘60 Jahre Temeswarer Germanistik’“ präsentiert und diskutiert wurden. Die dazu eingerichtete Sektion sollte zunächst eine Diskussion anregen, die im Querschnitt der Forschungsmethoden und Blickwinkel der grundsätzlichen Frage nachgehen sollte, wie die österreichische Literatur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart aus heutiger Sicht im Spannungsfeld zwischen Tradition und Innovation zu verorten sei. Um eine genauere Definierung prägender Themen und Konzepte der österreichischen Moderne und Postmoderne sind die Texte dieses Bandes bemüht. Sie zeigen zum einen gegenwärtige Stoßrichtungen der Forschung und dokumentieren die Aktualität der besprochenen thematischen und/oder methodischen Fragestellungen, zum anderen bestätigen sie die komplexe Identität des Österreichischen und seiner kulturell-geschichtlichen Präsenz und Relevanz in und für die europäische Kultur, Literatur und Literaturwissenschaft.
Welche Bedeutung haben Obsessionen für das Werk eines Autors? Ist ihnen der Autor in seinem Schreiben unterlegen oder kann man von einer schöpferischen Kraft der Obsession sprechen? Eine vergleichende Untersuchung zwischen der Lyrik Georg Trakls und seines rumänischen Zeitgenossen George Bacovia soll diese Frage beantworten und zugleich eine neue Vergleichsbasis der Werke dieser beiden Autoren schaffen, deren Lyrik eine ähnliche Bildsprache und Seelenlage der Verfasser aufzeigt.