Jan Cornelius Schmidt Bücher




Das Andere der Natur
Neue Wege zur Naturphilosophie
Aktuelle Entwicklungen der Natur- und Technikwissenschaften werfen ein überraschend neues Licht auf klassische Brennpunkte der Naturphilosophie. Ein Anderes der Natur zeigt sich: Natur ist Natur, insofern sie zur Instabilität fähig ist. Instabilitäten gelten als Quelle des Werdens und Wachsens, ja als Hintergrund des Lebens. Angesichts dieser Erkenntnisse eröffnen sich neue Wege naturphilosophischen Denkens. Vielfach kontrovers diskutierte Themen der Wissenschaften können zusammengeführt und verständlich gemacht werden: Selbstorganisation, Zeit, Zufall, Kausalität, Kosmos und Raum, Geist und Gehirn, Technik, Ästhetik, Ethik und Umwelt sowie Wissenschafts- und Technikfolgen.
Instabilität in Natur und Wissenschaft
Eine Wissenschaftsphilosophie der nachmodernen Physik
- 459 Seiten
- 17 Lesestunden
Dass Natur nicht nur stabil und statisch, sondern auch instabil und dynamisch ist, hat die Physik in den letzten 40 Jahren zeigen können. Instabilitäten gelten mittlerweile als produktive und kreative Quellen des Werdens und Wachstums. Von Selbstorganisation, Chaos und Komplexität, Zeitlichkeit und Zufall ist vielfach die Rede. Dieser Wandel im Naturverständnis hat Rückwirkungen auf die Wissenschaften. Traditionell hatte sich die Physik an Stabilität orientiert. Heutzutage erneuert und erweitert sie sich: Eine nachmoderne Physik der Instabilitäten tritt hervor und zeigt reichhaltige interdisziplinäre Perspektiven auf.
Die Frage nach dem Menschen ist so alt wie der Mensch selbst: „Erkenne dich selbst“ war das Motto des Orakels zu Delphi, und Kant fasste seine drei Fragen „Was kann ich wissen?“, „Was soll ich tun?“ und „Was darf ich hoffen?“ unter der Gesamtfrage: „Was ist der Mensch?“ zusammen. Schon in früheren Zeiten bedurfte das Selbstbild des Menschen des Bezuges auf Weltbilder, technische Errungenschaften und religiöse Ideen. So auch heute: Mit den naturwissenschaftlichen und technischen Entwicklungen der Neuzeit unterliegt das menschliche Selbstverständnis einem steten Wandel. Aus zahlreichen Disziplinen wird der Anspruch auf eine exklusive Deutung des Menschen erhoben, in jüngster Zeit vor allem von den höchst erfolgreichen Neurowissenschaften. Der Band versucht, einen Überblick über die verschiedenen Antworten auf die Frage nach dem Menschen zu gewinnen. Zu Wort kommen Vertreter aus Philosophie, Hirnforschung, Physik, Psychologie und Theologie. Ziel des Bandes ist es, die prinzipielle Offenheit des anthropologischen Selbstverständnisses hervorzuheben und gegen die verengenden Perspektiven singulär-disziplinärer Ansätze eine multidimensionale Sicht auf das Wesen Mensch zu Setzen.