Eckart Schäfer Bücher



Sannazaro und die augusteische Dichtung
- 278 Seiten
- 10 Lesestunden
In der lateinsprachigen Literatur der Renaissance ist Iacopo Sannazaro aus dem Königreich Neapel wegweisend. Scaligers grundlegende Poetik würdigt ihn als einen der besten europäischen Dichter, abgesehen davon, daß er mit seiner volkssprachigen Arcadia ein Modell von weiter Ausstrahlung geschaffen hat. Sannazaros Fischereklogen (parallel zur Arcadia), seine Elegien, Epigramme und Oden sowie sein epochaler Versuch einer Synthese von christlicher Thematik und antiker Ästhetik im Epos De partu Virginis sind an Formen und Klassizismus des Augusteischen Zeitalters orientiert, zielen aber auf ganz eigene Gestaltungen für seine Zeit ab. Die hier versammelten Beiträge erfassen ein weites Spektrum: Fürstenherrschaft und Exilerfahrung, Freundesporträt und Spottgedicht, Landschaftspoesie und Ruinenromantik, arkadischen Traum und Erotik, Mythos und Glaube.
Der Niederländer Johannes Secundus wurde schon bald nach seinem frühen Tod zu einem Klassiker der Liebeslyrik im frühneuzeitlichen Europa. Der Band versammelt Beiträge zu allen Teilen seines Werkes. Die Gedichte von Secundus werden nicht nur interpretiert, sondern auch überSetzt. So kann man in Secundus einen neuzeitlichen und europäischen Lyriker wiederentdecken.